Hunderassen von A - Z
Es gibt eine beeindruckende Vielfalt an Hunderassen, jede mit ihren einzigartigen Eigenschaften und Bedürfnissen. Die Wahl der richtigen Hunderasse kann erheblich zur Gesundheit und dem Wohlbefinden Ihres zukünftigen Begleiters beitragen. In diesem Abschnitt erfahren Sie mehr über die verschiedenen Hunderassen und wie ihre Benennung oft Hinweise auf ihre Herkunft und Gesundheitsaspekte gibt.
Beliebte Hunderassen und ihre Besonderheiten
Herkunft und Zuchtgeschichte
Gesundheitliche Herausforderungen: Zahnprobleme, Herzkrankheiten
Gesundheitsaspekte verschiedener Hunderassen
Jede Hunderasse bringt spezifische gesundheitliche Herausforderungen mit sich. Hier sind einige allgemeine Aspekte, die bei der Auswahl einer Hunderasse berücksichtigt werden sollten:
Genetische Prädispositionen: Erbkrankheiten und genetische Schwächen, die bei bestimmten Rassen häufiger auftreten.
Lebensstil-Anforderungen: Bedürfnisse in Bezug auf Bewegung, Ernährung und Pflege.
Lebenserwartung: Durchschnittliche Lebenserwartung und altersbedingte Gesundheitsprobleme.
Tipps zur Auswahl der richtigen Hunderasse
Anpassung an Ihren Lebensstil: Wählen Sie eine Rasse, die zu Ihrem Lebensrhythmus und Ihren Wohnverhältnissen passt.
Gesundheitsvorsorge: Informieren Sie sich gerne bei mir über notwendige Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen für die jeweilige Rasse.
Fazit
Die richtige Wahl der Hunderasse und ein gutes Verständnis ihrer gesundheitlichen Anforderungen sind entscheidend für ein langes und glückliches Hundeleben. Informieren Sie sich gründlich und sorgen Sie dafür, dass Ihr neuer vierbeiniger Freund die bestmögliche Pflege erhält.
Affenpinscher
Sein Gesicht hat Ähnlichkeiten mit einem Äffchen, und seine Freundlichkeit geht Hand in Hand mit einem lebhaften Temperament. Der Affenpinscher ist nicht nur ein einzigartiger Hund, sondern auch eine Rarität.
Charakter
Wenn man ihn erblickt, verspürt man den Wunsch, ihn zu sich zu nehmen und zu liebkosen. Der Affenpinscher ist tatsächlich ein äußerst verschmuster und treuer Hund. Aber er hat auch seine andere Seite. Wenn seine lebhafte Art und sein impulsives Temperament hervortreten, lässt er sich kaum noch bändigen und hat dann meist Wichtigeres zu tun, als gestreichelt zu werden. Dieser Zwerg unter den seltenen Hunderassen zeigt mitunter eine gewisse Dreistigkeit, die er jedoch stets durch seine liebenswerte Art wieder ausgleicht. Er ist ein vielseitiges Tier mit vielen unterschiedlichen Charakterzügen. Zu seiner Persönlichkeit gehören auch Wachsamkeit, Mut und Standhaftigkeit.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Würde ein Affenpinscher-Welpe sich sein neues Zuhause aussuchen dürfen, so würde er sich für eine Familie oder Einzelperson entscheiden, die viel Zeit für ihn aufbringen kann. Der charmante Vierbeiner mit seinem äffchenhaften Gesicht benötigt intensiven menschlichen Kontakt, um zufrieden zu sein. Abwechslung steht ebenfalls hoch im Kurs. Neben den täglichen Spaziergängen zeigen Affenpinscher auch Interesse an Agility, Trick Dogging und anderen Hundesportarten.
Charakterstarke Hunde wie der Affenpinscher schätzen eine sensible Erziehung. Mit liebevoller Konsequenz erreicht man bei ihm am schnellsten gute Ergebnisse. Dabei ist es essenziell, stets konsequent zu bleiben. Der clevere Hund merkt sich jede Abweichung und zeigt später eine wachsende Unachtsamkeit.
Ein dichtes, hartes Fell ist charakteristisch für diese Rasse. Das Fell wächst lang und reichlich, wobei es um den Kopf herum wie Sonnenstrahlen abstehend wirkt. Dazu kommen üppiges Kopf- und Barthaar sowie markante Backenbehaarung. Die dunklen Augen, umrahmt von längeren Haaren, werden von buschigen Brauen gekrönt. Während der natürliche Look des Kopfhaars erhalten bleibt, wird das Fell am Körper und an den Beinen getrimmt. Ansonsten ist der Affenpinscher sehr pflegeleicht.
Erscheinungsbild
Sein Erscheinungsbild unterscheidet sich deutlich von anderen Pinscher- und Schnauzerrassen. Besonders auffällig ist sein rundes, äffchenhaftes Gesicht und der von Natur aus verkürzte Oberkiefer, der zu einem leichten Vorbiss führt. Der Affenpinscher erreicht eine Widerristhöhe von 25 bis 30 Zentimetern und wiegt zwischen vier und sechs Kilogramm. Sein Körper ist klein, robust und kompakt gebaut. Nur reines Schwarz mit schwarzer Unterwolle ist als Farbgebung zugelassen. Der flüssige Gang, auch "Tippelgang" genannt, ist ein Markenzeichen dieses aus Deutschland stammenden Haus- und Begleithundes.
Ursprung
Bis 1896 waren alle Pinscher als Zwergpinscher bekannt. Erst später begann man, zwischen dem Affenpinscher und dem kurzhaarigen Zwergpinscher zu unterscheiden. Mit der Gründung des Pinscher-Schnauzer-Klubs wurde auch eine klare Grenze zwischen Affenpinscher und Zwergschnauzer gezogen. Die Züchter strebten an, den ursprünglichen Typ des Affenpinschers wiederherzustellen – und hatten Erfolg. Zwischen 1920 und 1940 erlebte der kleine Hund mit dem großen Herzen seine Blütezeit: Im Durchschnitt wurden etwa 50 Welpen pro Jahr geboren. Heute werden jährlich etwa 20 bis 30 Welpen dieser Rasse geboren.
Kurz Info:
FCI Gruppe 2
Pinscher, Schnauzer und weitere Rassen
Abschnitt 1: Pinscher und Schnauzer. Kein Nachweis der Arbeitsfähigkeit erforderlich.
Std. Nummer 186
Gewicht:
4 - 6 kg
Widderrisshöhe:
25 - 30 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Affenpinscher, gerne im Internen Bereich.
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Afghanischer Windhund
Er ist eine wahre Augenweide. Mit seiner majestätischen Haltung und eleganten Präsenz zieht der Afghanische Windhund unweigerlich alle Blicke auf sich. Sein luxuriöses Haarkleid, das in anmutigen Wellen im rhythmischen Trab um ihn fließt, verleiht ihm eine unvergleichliche Eleganz und macht ihn zu einem faszinierenden Anblick.
Charakter
Der Afghanische Windhund strahlt Stolz und Würde aus wie kaum ein anderer Vierbeiner. Sein Blick scheint tief zu gehen, wenn er einen anschaut. Afghanen sind bekannt dafür, dass sie vor allem mit sich selbst beschäftigt sind, aber auch eine gewisse Neugier zeigen, während sie Fremden eher zurückhaltend gegenüberstehen. Sie legen großen Wert auf Familienanschluss und akzeptieren in der Regel andere Haustiere im Haushalt. Außerhalb der eigenen Familie sind sie jedoch weniger aufgeschlossen gegenüber anderen Tieren. Obwohl Afghanische Windhunde draußen temperamentvoll sind, zeigen sie sich im Haus ruhig und angenehm im Umgang.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Der Afghanische Windhund zeigt eine klare Vorliebe für die Jagd, begleitet von einer starken Lauffreude, die am besten durch eine Mitgliedschaft in einem Rennverein befriedigt wird. Dort kann dieser schnelle Jäger ausgiebig laufen oder sich beim Coursing austoben. Ansonsten gestaltet sich der Freilauf schwierig, da Afghanische Windhunde schwer zu erziehen sind und auf einen sicheren Rückruf nicht verlässlich reagieren. Daher lassen verantwortungsbewusste Halter ihre Hunde nicht ungehindert auf ungesichertem Gelände frei laufen.
Die Erziehung erfordert viel persönlichen Einsatz, Geduld, Konsequenz und Ruhe sowie das richtige Maß an Strenge. Ein Afghane kann mit der Zeit gehorchen, jedoch bringt zu viel Druck nichts; dies kann aus der stolzen Persönlichkeit des Hundes eher einen ängstlichen Begleiter machen.
Die Pflege eines Afghanen ist ebenso anspruchsvoll wie seine Erziehung. Das lange, feine Haar erfordert tägliche Aufmerksamkeit. Regelmäßige Kontrollen und Reinigungen der Ohren sind wichtig, um Entzündungen vorzubeugen. Gleiches gilt für die Zähne, da einige Afghanen anfällig für Zahnsteinbildung sind.
Erscheinungsbild
Afghanische Windhunde sind unverkennbare Erscheinungen. Mit ihrem langen Haarkleid wirken sie, als trügen sie Hosen - zumindest die ausgewachsenen Vertreter der Rasse. Junghunde bezaubern hingegen mit wolligem, kurzem Fell. Einige erwachsene Hunde zeigen kurzes, glattes Haar am Fang, auf dem Rücken und an der Oberseite der Rute, deren Spitze gekringelt ist. In einer fließenden, federnden Bewegung tragen diese stolzen Hunde ihre Rute hoch erhoben.
Afghanen sind hochläufige Hunde mit einem kraftvollen, schlanken Körperbau und quadratischen Umrissen. Ihr ausdrucksstarker, schmaler Kopf ist mit kräftigen Kiefern ausgestattet. Die auffällig großen Pfoten unterstreichen ihre Erscheinung. Rüden erreichen eine Größe von 68 bis 74 Zentimetern, Hündinnen 63 bis 69 Zentimetern. Alle Farben sind bei dieser Rasse zugelassen.
Ursprung
Der Jäger, der nichts vergisst, stammt ursprünglich aus Afghanistan, einem Land, das seit jeher zwei unterschiedliche Typen von Windhunden hervorbringt, jeweils angepasst an die spezifischen Landschaften ihrer Jagdgebiete. Der Windhund des Gebirges ist kleiner, kürzer, breiter, stärker gewinkelt und üppiger behaart. Er zeichnet sich durch Kraft, Wendigkeit und Sprungvermögen aus. Der Windhund der Steppen und Hochflächen hingegen ist für seine Schnelligkeit bekannt. Er ist größer, länger, weniger gewinkelt und trägt weniger Haar.
Die ersten Afghanischen Windhunde gelangten Ende des 19. Jahrhunderts trotz eines strengen Ausfuhrverbots nach England. 1907 brachte Captain John Barff den Rüden Zardin ins Land, der später als herausragend angesehen wurde und 1912 als Maßstab für den ersten Standard diente. 1920 sorgte eine Gruppe von Afghanen aus den Ebenen Afghanistans, importiert von Major Bell Murray, in England für Aufsehen. Diese Hunde unterschieden sich stark von Zardin, der aus bergigen Regionen stammte, und bildeten die Grundlage für den Steppen- oder Flachlandtyp. 1929 kam Sidar of Gazhni, ein Rüde aus dem Zwinger des afghanischen Königs, nach England. Wie Zardin repräsentierte er den Gebirgstyp und trug zur Unterscheidung zwischen Gazhni- oder Bergtyp bei. Die ersten Afghanen wurden 1932 auf deutschen Ausstellungen gezeigt, und im selben Jahr wurden die ersten Einträge im Deutschen Windhundezuchtbuch verzeichnet, gefolgt von der ersten Wurfeintragung 1940.
Kurz Info:
FCI Gruppe 10
Windhunde
Abschnitt 1: Langhaarige oder befederte Windhunde. Kein Nachweis der Arbeitsfähigkeit erforderlich.
Std. Nummer 228
Gewicht:
4 - 6 kg
Widderrisshöhe:
Rüden: 68 - 74 cm, Hündinnen: 63 - 69 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Afghanischer Windhund, gerne im Internen Bereich.
Airedale Terrier
Er gilt als der König der Terrier und ist die einzige Rasse, die offiziell als Schutzhund anerkannt ist. Doch nicht nur im Sport oder im Dienst zeigt er seine Stärken. Dieser britische Hund begeistert auch als liebevoller Familienbegleiter.
Charakter
Airedale Terrier sind liebevoll, fröhlich und äußerst zuverlässig, vorausgesetzt die Erziehung ist gut. Ihr Temperament ist bemerkenswert, aber sie zeigen auch ausgeglichenes Verhalten. Sie sind unerschrocken, mutig und wachsam, dabei jedoch niemals aggressiv. Diese Kombination aus freundlicher Anpassungsfähigkeit und stets entschlossener Bereitschaft macht den Airedale Terrier zu einem angenehmen Begleiter und Beschützer seiner Familie. Sie mögen Kinder sehr und profitieren von engem Familienanschluss. Gegenüber anderen Hunden zeigen die meisten gut erzogenen Airedale Terrier ein friedliches Verhalten.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Der Airedale Terrier zeigt eine besondere Vorliebe für sportliche Aktivitäten. Er begleitet gerne seinen Besitzer beim Joggen und ist auch bei Radtouren aufgrund seiner Ausdauer ein idealer Partner. Bei Breitensportarten zeigt der König der Terrier überzeugende Qualitäten und gehört oft zu den Besten in Begleithund- und Gebrauchshundprüfungen. Zusätzlich ist er ein exzellenter Suchhund, der mit Leidenschaft Fährtenarbeit leistet. Auch als Diensthund bei Polizei oder Zoll bewährt er sich als anerkannter Schutzhund. Eine solide Erziehung ist entscheidend für sportlichen Erfolg und ein harmonisches Zusammenleben. Der Airedale Terrier reagiert am besten auf liebevolle Konsequenz; Nachlässigkeit oder übermäßige Strenge können jedoch zu Problemen führen. Sein wetterfestes, doppeltes Haarkleid besteht aus hartem, leicht gewelltem Deckhaar und weicher Unterwolle. Aufgrund seines Pflegebedarfs ist regelmäßiges Bürsten, Kämmen und mehrmaliges Trimmen pro Jahr unerlässlich, um die Schönheit des Airedale Terriers zu erhalten.
Erscheinungsbild
Der Airedale Terrier, als König der Terrier bekannt, ist eine imposante Erscheinung. Rüden erreichen eine Schulterhöhe von 58 bis 61 Zentimetern, Hündinnen zwischen 56 und 59 Zentimetern. Moderne Airedale Terrier sind zwar muskulös und kompakt, im Vergleich zu ihren robusten Vorfahren jedoch eher elegant gestaltet. Ihr Gangwerk zeichnet sich durch eine kraftvolle Schubkraft aus der Hinterhand aus, während ihre Beine sich in gerader Linie nach vorne bewegen. Die Fellfärbung des Airedale ist unverkennbar: Ein markanter schwarzer Sattel setzt sich deutlich ab, während Kopf und Beine in einem leuchtenden Lohfarbton (rotbraun) erscheinen. Die hoch angesetzte Rute ist kräftig und gut proportioniert, stets aufrecht und fröhlich getragen.
Ursprung
Der Airedale Terrier hat seinen Ursprung in Großbritannien, wo die Rasse Mitte des 19. Jahrhunderts in der Grafschaft Yorkshire aus lokalen Terrierschlägen und Otterhounds entwickelt wurde. Diese Terrier zeichneten sich besonders bei der Jagd auf Wasserwild aus. Vor mehr als 110 Jahren gelangten die ersten Airedale Terrier nach Deutschland. Im Jahr 1894 wurde der Klub für rauhaarige Terrier gegründet, der die Grundlage für den heutigen Klub für Terrier von 1894 e.V. bildet. Seit der Gründung wurden etwa 140.000 Airedale Terrier in das Zuchtbuch des Klubs eingetragen.
Kurz Info:
FCI Gruppe 9
Terrier
Abschnitt 1: Hochläufiger Terrier. Arbeitsprüfung ist optional.
Std. Nummer 7
Gewicht:
ca. 20 kg
Widderrisshöhe:
Rüden: 58 - 61 cm, Hündinnen: 56 - 59 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Airedale Terrier, gerne im Internen Bereich.
Akita
Wenn ein Akita auftaucht, verharren Menschen fasziniert. Kein Wunder, denn dieser größte der japanischen Spitze ist ein echter Blickfang. Seine imposante Größe und sein treuer Charakter verkörpern eine tiefe Verbindung von Stärke und Gelassenheit, die Herzen im Sturm erobert.
Charakter
Der Akita ist bekannt für seine ruhige Natur, unerschütterliche Treue und Gehorsamkeit. Gleichzeitig ist er eigenständig und unabhängig, zeigt niemals Unterwürfigkeit.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Es scheint, als ob dieser Hund frech lächelt - ein typisches Merkmal des Akita, dessen markantes Gesicht und dichtes Fell stets die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Es ist bekannt, dass Akitas Streicheleinheiten erhalten, obwohl sie eigentlich nicht gerne gestreichelt werden - zumindest nicht von Fremden. Dennoch tolerieren sie in der Regel überschwängliches Interesse mit Gleichgültigkeit, manchmal sogar mit freundlichem Entgegenkommen. Als stolze und unabhängige Hunde aus Japan, wo der Zusatz "Inu" einfach "Hund" bedeutet, wurden Akitas ursprünglich als Einzelgänger gezüchtet, um Bären zu jagen und Haus und Hof zu bewachen. Eine Erziehung, die auf Konsequenz und Verständnis für ihr Wesen basiert, ist entscheidend. Abwechslungsreiche Beschäftigungsmöglichkeiten wie Obedience, Agility, Trick Dogging und Man Trailing sind ebenfalls wichtig, um Verhaltensauffälligkeiten durch Unterforderung vorzubeugen. Die Pflege des Akita-Fells ist im Allgemeinen unkompliziert; regelmäßiges Bürsten genügt normalerweise. Während des Fellwechsels, wenn vermehrt Haare ausfallen, ist jedoch tägliches Bürsten ratsam.
Erscheinungsbild
Akitas sind groß und kräftig gebaut mit einer substantiellen Körperstruktur und ansprechenden Proportionen. Ihr würdevolles Auftreten ist typisch für die Rasse, ebenso wie ihre robuste Konstitution. Die dicke, hoch angesetzte Rute tragen Akitas fest eingerollt über dem Rücken, wobei das Haar an ihr am längsten ist. Elastische und kraftvolle Bewegungen kennzeichnen das Gangwerk des Akita.
Ursprung
Der Name Akita stammt von der japanischen Präfektur Akita auf der Insel Honshu. Dort wird dieser niemals unterwürfige Hund seit langem geschätzt. Er zählt zu den ältesten Hunderassen und war lange Zeit der Begleiter der Samurai. Die Wertschätzung für den Akita ist so groß, dass er heute zu den National- und Naturdenkmälern Japans gehört. In den 1930er Jahren gelangte der größte der japanischen Spitze erstmals in die USA, wo er schnell populär wurde. Nach der offiziellen Anerkennung durch den American Kennel Club (AKC) im Jahr 1972 und der Schließung des Zuchtbuchs bis 1992, was in dieser Zeit Importe aus Japan unmöglich machte, entwickelte sich in den Vereinigten Staaten eine eigene Variante des Akita. Seit 13 Jahren werden der Akita und der American Akita daher als zwei eigenständige Rassen von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) geführt.
Kurz Info:
FCI Gruppe 5
Spitze und Hunde vom Urtyp
Abschnitt 1: Asiatische Spitze und verwandte Rassen. Kein Nachweis der Arbeitsfähigkeit erforderlich.
Std. Nummer 255
Gewicht:
30 - 40 kg
Widderrisshöhe:
Rüden: 67 cm, Hündinnen: 61 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Akita, gerne im Internen Bereich.
Der Alaskan Malamute gehört zu den ursprünglichsten Schlittenhund-Rassen der Arktis. Seine beeindruckende Stärke und Ausdauer sind legendär, ebenso wie seine ausgeprägte Selbstständigkeit, Eigenwilligkeit und die Freude an der Arbeit.
Charakter
Der Alaskan Malamute zeigt eine bemerkenswerte Selbstständigkeit und Eigenwilligkeit. Sein starker Arbeitswille bedeutet, dass er täglich gefordert werden muss. Hinter seiner freundlich-gelassenen Erscheinung verbirgt sich eine robuste Persönlichkeit, die kaum aus der Ruhe zu bringen ist. Fremden gegenüber ist er oft gleichgültig, doch wenn er sich von anderen Hunden provoziert fühlt, zeigt er seine angeborene Härte, die aus den extremen Lebensbedingungen seiner Vergangenheit stammt.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Der eindrucksvolle Alaskan Malamute genießt alle Aktivitäten, die seine Kraft und Ausdauer fordern. Lange Schlittenhund-Touren und Winterwanderungen sind besonders nach seinem Geschmack. Er ist eher ein Ausdauersportler als ein Geschwindigkeitsathlet. Als Wachhund oder Schutzhund ist das kräftige Tier weniger geeignet. Mit der Erziehung ist es eine Herausforderung: Es erfordert einen lebenslangen Versuch der Einflussnahme, oft mit begrenztem Erfolg. Die Kunst besteht darin, eine freundschaftliche Bindung zum Schlittenhund aufzubauen. Unter solchen Umständen toleriert er gelegentlich auch Entscheidungen, die nicht unbedingt seine eigenen sind. Aufgrund seiner starken jagdlichen Motivation ist eine Leine in den meisten Situationen unverzichtbar. Alaskan Malamutes sind aufgrund ihrer Kraft und Persönlichkeit keine Hunde für Anfänger. Die Pflege seines dichten Haarkleids mit rauem Deckhaar und dichter Unterwolle ist im Allgemeinen unkompliziert, erfordert jedoch regelmäßiges Bürsten, besonders während des Fellwechsels.
Erscheinungsbild
Rüden erreichen bei einem Gewicht von etwa 38 Kilogramm eine durchschnittliche Schulterhöhe von 63,5 Zentimetern. Hündinnen sind mit ungefähr 34 Kilogramm Gewicht und einer Größe von rund 58,5 Zentimetern ebenfalls markante Erscheinungen. Ihr mächtiges Gebäude mit tiefem Brustkorb prädestiniert sie für kraftvolles und ausdauerndes Arbeiten. Dies zeigt sich auch in ihrem gleichmäßigen, harmonischen und nahezu unermüdlichen Bewegungsablauf. Der Ausdruck ihrer Augen ist von Interesse, Offenheit und Neugier geprägt. Die gut behaarte Rute des Malamutes trägt er über dem Rücken. Diese Rasse ist erstaunlich vielfältig in ihrer Farbgebung, darunter Grau-Weiß, Silber, Sable, Alaskan Seal, Weiß, Blau, Schwarz-Weiß und Braun.
Ursprung
Sibirien war einst die Heimat der Vorfahren des Alaskan Malamute. Mit den Einwanderungswellen gelangten nordische Schlittenhunde nach Alaska, wo die Inuit den „Hund der Mahlemiut“ über Generationen hinweg züchteten, bis er zum heutigen Alaskan Malamute wurde – ein freundlicher Begleiter, perfekt angepasst an die raue Schneewüste. Nomadische Jäger und Fischer vertrauten ihm als zuverlässigem Zugtier und Jagdhelfer. Im 19. Jahrhundert geriet die Rasse in Gefahr, als Züchter das Interesse an Rennschlittenhund- und Kampfhund-Eigenschaften weckten, was fast zum Untergang führte. Doch eine kleine Gruppe engagierter Liebhaber suchte in abgelegenen Inuit-Siedlungen nach reinrassigen Hunden und rettete so die ursprüngliche Linie. Diese Fundhunde bilden heute die Grundlage der Zucht. 1935 wurden der Standard niedergelegt, die Anerkennung durch den American Kennel Club erreicht und der Alaskan Malamute Club of America gegründet. Die heutigen Alaskan Malamutes stammen hauptsächlich von drei Linien ab: Kotzebue, M’Loot und Irwin/Hinman, wobei letztere deutlich seltener vertreten ist. Diese Linien zeigen markante optische Unterschiede und erklären die breite Vielfalt innerhalb der Rasse, wobei der harmonische Gesamteindruck stets im Vordergrund steht.
Kurz Info:
FCI Gruppe 5
Spitze und Hunde vom Urtyp
Abschnitt 1: Nordische Schlittenhunde. Kein Nachweis der Arbeitsfähigkeit erforderlich.
Std. Nummer 243
Gewicht:
34 - 39 kg
Widderrisshöhe:
Rüden: 64 cm, Hündinnen: 59 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Alaskan Malamute, gerne im Internen Bereich.
American Staffordshire Terrier
Sein Körper ist athletisch und sein Mut ist grenzenlos, was ihn ideal für eine Vielzahl von Hundesportarten macht. Innerhalb seiner Familie ist dieser mutige Wachhund jedoch auch äußerst anhänglich, verschmust und überaus verspielt.
Charakter
Er nimmt alles wahr und überwacht seine Familie aufmerksam. Inmitten seiner Lieben zeigt er sich auch offen für Streicheleinheiten, ausgelassenes Spiel und jegliche Form der Zuneigung. Herausforderungen begegnet er mit Entschlossenheit, was einen verantwortungsbewussten und erfahrenen Hundehalter erforderlich macht, um ihn richtig zu führen.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Ein American Staffordshire Terrier benötigt engen Familienanschluss, körperliche Auslastung und umfassende Sozialisierung. Es ist empfehlenswert, von früh an Welpen-Spielstunden und grundlegende Erziehungskurse zu besuchen. Er genießt es, seine Kraft beim Hundesport auszuleben. Die Pflege seines kurzen, festen Fells ist unkompliziert; gelegentliches Bürsten genügt, obwohl das Haar gerne an Kleidung und Autositzen haften bleibt.
Erscheinungsbild
Der American Staffordshire Terrier besticht durch seine Größe und Kraft. Rüden erreichen eine Schulterhöhe von 43 bis 46 Zentimetern, während Hündinnen zwischen 46 und 48 Zentimetern groß werden. Sein solides Gebäude ist muskulös, jedoch nicht schwerfällig, und wird durch einen federnden Gang ergänzt. Ein kompakter, kräftiger Körperbau ist erwünscht. Die Rute ist kurz, sitzt tief und verjüngt sich zu einer feinen Spitze. Das Fell des Terriers ist kurz, dicht, griffig und glänzend. Der Rassestandard erlaubt alle Farben, einschließlich einfarbig, mehrfarbig oder gefleckt, wobei ein Weißanteil von über 80 Prozent vermieden werden sollte. Black-and-Tan und Leberfarbe gelten als unerwünscht.
Ursprung
Der Ursprung des American Staffordshire Terriers geht auf die Einfuhr englischer Staffordshire Bull Terrier zurück, die um 1870 nach Amerika gelangten. Zu dieser Zeit war Hundekampf weit verbreitet, und die Vorfahren dieser Rasse wurden unter verschiedenen Namen wie „Bull-and-Terrier“, „Half-and-Half“, „American Bull Terrier“ und „Pit Bull Terrier“ bekannt, und wurden für solche Zwecke eingesetzt. Die importierten Hunde aus England und deren Kreuzungen zeigten herausragenden Mut und einen starken Wachinstinkt, was sie auch als Wachhunde auf Farmen beliebt machte.
1900 wurde Hundekampf verboten, was eine Wendung hin zu einer Zucht mit Fokus auf ein verträgliches Wesen und ästhetische Merkmale bedeutete. Eine Gruppe amerikanischer Züchter begann, die positiven Eigenschaften der Rasse zu fördern, was bald Erfolge zeigte. Die amerikanischen Staffordshire Terrier entwickelten sich zunehmend anders als ihre englischen Vorfahren, wobei amerikanische Züchter einen Fokus auf größere Hunde legten.
Die offizielle Anerkennung durch den American Kennel Club (AKC) im Jahr 1936 ebnete den Weg für eine seriöse Zucht, die sich auf familienfreundliche Staffordshire Terrier konzentrierte. Auf frühen Ausstellungen wurden sie als Staffordshire Terrier präsentiert, erst Anfang der 70er Jahre kam der Zusatz „American“ hinzu, um sie vom englischen Staffordshire Bull Terrier abzugrenzen.
Die Zucht des American Staffordshire Terriers hat sich über viele Jahrzehnte auf Körperbau, Wesen, Gesundheit und Beweglichkeit konzentriert. Seit 2001 sind American Staffordshire Terrier in Deutschland vom Hundeverbringungs- und Einfuhrbeschränkungsgesetz (HundVerbrEinfG) betroffen und dürfen nicht aus dem Ausland nach Deutschland eingeführt oder verbracht werden. Die Haltung der Rasse unterliegt Auflagen, die von jedem Bundesland abhängen.
Kurz Info:
FCI Gruppe 3
Terrier
Abschnitt 3: Bullartiger Terrier. Arbeitsprüfung ist optional.
Std. Nummer 286
Gewicht:
17 - 20 kg
Widderrisshöhe:
Rüden: 46 - 48 cm, Hündinnen: 43 - 46 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den American Staffordshire Terrier, gerne im Internen Bereich.
Appenzeller Sennenhund
Der Appenzeller Sennenhund, eine traditionsreiche Schweizer Bauernhundrasse, zeichnet sich durch seine Fähigkeiten im Hüten und Treiben von Vieh sowie im Bewachen von Haus und Hof aus. Als Familienhund benötigt er reichlich Aufmerksamkeit und eine tägliche, sinnvolle Beschäftigung.
Charakter
Der Appenzeller Sennenhund ist lebhaft, temperamentvoll, selbstbewusst und unerschrocken. Fremden gegenüber zeigt sich dieser aufmerksame Hund eher misstrauisch. Dank dieser Eigenschaften eignet er sich hervorragend als Wachhund und hat eine ausgeprägte Freude am Bellen. Darüber hinaus ist er ein wunderbarer Familienhund, der viel Aufmerksamkeit und intensive Beschäftigung benötigt.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Der Appenzeller Sennenhund, in seiner Heimat auch liebevoll "Appenzeller Bläss" genannt, blüht in seiner ursprünglichen Rolle als Vieh- und Treibhund voll auf. Heutzutage ist er jedoch selten in diesem Einsatzgebiet zu finden. Stattdessen lebt er meist als Familienhund, bevorzugt bei sportlichen Menschen, die ihn sowohl körperlich als auch geistig auslasten. Dies gelingt beispielsweise durch seine Tätigkeit als Rettungshund, im Breitensport oder auf dem Agilityplatz. Wichtig ist, dass man sich täglich intensiv mit diesem anspruchsvollen Hund beschäftigt und ihm engen Familienanschluss gewährt. Der Appenzeller Sennenhund lernt gerne und kann von einem einfühlsam-konsequenten Halter problemlos erzogen werden. Dabei sollte auch die Kontrolle seiner angeborenen Bellfreude beachtet werden. Um das kurze, glatte Fell in Form zu halten, genügt regelmäßiges Bürsten.
Erscheinungsbild
Der Appenzeller Sennenhund ist ein dreifarbiges, mittelgroßes Kraftpaket mit einer quadratischen Statur. Sein Körperbau ist harmonisch proportioniert, mit ausgeprägter Muskulatur, die ihm Beweglichkeit und Flinkheit verleiht. Der charmante Schweizer Hund zeichnet sich durch sein lebhaftes Gesicht und eine hoch angesetzte, dicht behaarte Rute aus. In Bewegung trägt er seine Rute typischerweise eng eingerollt über der Kruppe, gelegentlich jedoch auch seitlich oder mittig. Sein Gangwerk ist geprägt von kräftigem Schub und guter Vortritt, was ihn als ausdauernden
Ursprung
Die Vorfahren des Appenzeller Sennenhundes lassen sich auf Metzger- und Fleischerhunde zurückführen. Diese dreifarbigen Arbeitshunde fanden in vielerlei Hinsicht Verwendung: Sie bewährten sich als Wachhunde, unterstützten als Treib- und Hütehunde bei Viehherden und zogen Lastenkarren. Die erste Erwähnung des Appenzeller Sennenhundes stammt aus dem Jahr 1853 und findet sich in der Enzyklopädie „Tierleben der Alpenwelt“. Die Rasse wurde 1896 offiziell anerkannt, wobei der Forstmeister Max Siebert und Professor Albert Heim als bedeutende Förderer der Rasse hervorzuheben sind. 1906 wurde der Schweizer Club für Appenzeller Sennenhunde gegründet. In Deutschland erlangte der Appenzeller Sennenhund ab 1924 Bekanntheit, als Nanny Behrens, die Gründerin des Schweizer Sennenhund-Vereins für Deutschland, sich der Rasse widmete. Eine kontinuierliche Zucht begann jedoch erst Mitte der 1970er Jahre.
Kurz Info:
FCI Gruppe 2
Pinscher und Schnauzer u. a. Rassen
Abschnitt 3: Schweizer Sennenhunde. Ohne Nachweis der Arbeitsfähigkeit.
Std. Nummer 46
Gewicht:
22 - 30 kg
Widderrisshöhe:
Rüden: 52 - 56 cm, Hündinnen: 50 - 54 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Appenzeller Sennenhund, gerne im Internen Bereich.
Australian Kelpie
Wenn ein Hütehund keck über die Rücken der ihm anvertrauten Schafe springt, handelt es sich wahrscheinlich um einen Australian Kelpie. Dieser pfiffige und agile Hund bevorzugt diesen direkten und unkonventionellen Weg, um seine Herde schnell und effizient zu überholen.
Charakter
Der Australian Kelpie ist die Verkörperung von Lebhaftigkeit und Agilität. Mit angeborenem Selbstbewusstsein und manchmal überschäumendem Temperament, bewacht dieser mutige Vierbeiner seine Familie ebenso überzeugend wie Haus und Hof. Fremden gegenüber zeigt er sich oft misstrauisch und hat eine ausgeprägte Bellfreude.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Der energiegeladene Australian Kelpie sprüht vor Vitalität und Tatendrang. Seine Leidenschaft für die Hütearbeit ist so stark ausgeprägt, dass eine Beschäftigung in diesem Bereich ideal ist. Als Familienhund findet er sein Gleichgewicht, wenn er ausreichend Gelegenheit hat, seine Arbeits- und Bewegungsfreude auszuleben. Ist keine Schafherde in Sicht, bieten sich verschiedene Hundesportarten an, um ihn zu beschäftigen. Besonders Agility begeistert die meisten Kelpies, bei dem sie oft herausragende Leistungen zeigen. Doch auch andere aktive Freizeitbeschäftigungen sind willkommen: Hauptsache, es gibt Action!
Die Erziehung dieses unternehmungslustigen Australischen Hundes gestaltet sich relativ einfach. Seine Sanftmütigkeit und gute Führbarkeit machen ihn zu einem treuen und ergebenen Familienmitglied, doch eine konsequente Erziehung ist unerlässlich. Nach einer soliden Grundausbildung sind die meisten Kelpies unkomplizierte und umgängliche Begleiter.
Ihr Haarkleid besteht aus Stockhaar mit kurzer, dichter Unterwolle und einem geraden, harten Deckhaar, das flach anliegt und effektiven Schutz gegen Regen bietet. Insgesamt sind Kelpies pflegeleicht, jedoch ist regelmäßiges Bürsten erforderlich, um das Fell in gutem Zustand zu halten.
Erscheinungsbild
Der typische Kelpie ist ein muskulöser, agiler und mittelgroßer Hund. Rüden erreichen eine Größe von 46 bis 51 Zentimetern, während Hündinnen zwischen 43 und 48 Zentimetern groß werden. Sein auffallendes Haarkleid kommt in prächtigen Farben wie Schwarz, Schwarz-Loh, Rot, Rot-Loh, Schokobraun und Rauchblau daher. Das Fell besteht aus Stockhaar mit kurzer, dichter Unterwolle und einem dichten, harten Deckhaar, das flach anliegt.
Der Kopf des Kelpies erinnert an den eines Fuchses, mit mandelförmigen Augen und einem klar konturierten Fang. Die Rute des Kelpies hängt in einem leichten Bogen herab und trägt eine kräftige Bürste; bei Erregung wird sie angehoben. Sein Bewegungsablauf ist frei und fließend, und er ist zu schnellen Richtungswechseln fähig.
Ursprung
In Australien ist der Kelpie nach wie vor ein vertrauter Anblick bei der Arbeit mit großen Schafherden. Diese Tradition besteht seit vielen Jahrzehnten, und Kelpies zeigen sich in diesem Einsatzbereich besonders kompetent. Kein Wunder, denn ihre Vorfahren, die Schottischen Collies, haben ebenfalls eine starke Veranlagung zum Hüten. Im Jahr 1872 gewann eine Hündin dieser neuen Rasse einen bedeutenden Hütehund-Wettbewerb und wurde als Kelpie bekannt, was später zur offiziellen Rassebezeichnung wurde. Als Gründungshündin der Rasse brachte Kelpie Welpen hervor, die in Züchterkreisen äußerst begehrt waren. Es wird vermutet, dass zu Beginn der Zucht verschiedene Hütehundrassen eingekreuzt wurden, jedoch gehören Dingos nicht zu den Vorfahren des Kelpies.
Kurz Info:
FCI Gruppe 1
Hüte- und Treibhunde
Abschnitt 3: Hüte- und Treibhunde. Mit Nachweis der Arbeitsfähigkeit.
Std. Nummer 293
Gewicht:
22 - 30 kg
Widderrisshöhe:
Rüden: 46-51 cm, Hündinnen: 43-48 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Australien Kelpie, gerne im Internen Bereich.
Ivonne´s Kurzgeschichte von Blitz und Jack
Es war einmal in einem kleinen Dorf am Rande der australischen Outback, wo der schnellste, frechste und pfiffigste Hütehund lebte: ein Australian Kelpie namens Blitz. Blitz war berühmt für seine ungewöhnliche Art, die Schafherde zu manövrieren.....
Australian Shepherd
Australian Shepherds sind energiegeladen und anspruchsvoll. Als Hütehunde haben sie ein starkes Bedürfnis nach Bewegung und suchen Besitzer, die ihnen diese Möglichkeit bieten können. Daher eignen sich diese faszinierenden Hunde aus den USA am besten für Menschen, die ebenfalls sehr aktiv sind.
Charakter
Australian Shepherds sind bekannt für ihr Selbstbewusstsein, ihre Wachsamkeit und ihre Freude an sportlichen Aktivitäten. Als Hütehunde zeigen sie oft den starken Trieb, alles mögliche zu hüten: Fahrräder, Autos, Pferde, Enten und Kinder. Dies äußert sich durch Gebell und klare körpersprachliche Signale, die typisch für Hütehunde sind. Zusätzlich besitzen Australian Shepherds einen ausgeprägten Wach- und Schutzinstinkt.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Ein harmonisches Leben mit Australian Shepherds erfordert täglich Action. Spaziergänge werden idealerweise mit spannenden Spielen angereichert. Training auf dem Hundeplatz sowie Aktivitäten wie Agility oder Obedience sind sehr willkommen. Aussies sind äußerst vielseitig und können sich mit einer Vielzahl von Aktivitäten beschäftigen. Aufgrund ihrer Lernfreude macht die Erziehung dieser Hunde viel Spaß und führt schnell zu Erfolgen. Konsequenz und klare Regeln sind dabei entscheidend.
Australian Shepherds sind kommunikativ und sozial, sie genießen es, Kontakt zu anderen Hunden zu haben, insbesondere zu Artgenossen. Sie eignen sich daher gut für die Mehrhund-Haltung. Bei der Auswahl eines Aussies ist es wichtig, auf die Zuchtlinie zu achten. Es gibt spezialisierte Zuchten, die sich auf Hütearbeit und anspruchsvollen Hundesport konzentrieren, mit schlankeren und besonders aktiven Hunden. Andere Züchter legen mehr Wert auf Begleit- und Familienhunde, die tendenziell gelassener sind als die leistungsorientierten Linien.
Die regelmäßige Fellpflege ist ebenfalls wichtig für Australian Shepherds und sollte nicht vernachlässigt werden.
Erscheinungsbild
Der Australian Shepherd zeichnet sich durch gute Proportionen, mittlere Größe, eine längliche Form und starke Knochen aus. Rüden erreichen eine Höhe von 51 bis 58 Zentimetern, Hündinnen von 46 bis 53 Zentimetern. Ihr Haarkleid ist in den Varianten Bluemerle, Schwarz, Redmerle und Rot erhältlich, mit oder ohne weiße Abzeichen und/oder kupferfarbenem Brand. Das Fell ist gerade bis leicht gewellt, mittellang und bietet Schutz vor allen Witterungsbedingungen.
Kopf, Ohren, Vorderseiten der Vorderläufe und unterhalb der Sprunggelenke sind kurz und glatt behaart. Die Hinterseiten der Vorderläufe und die Hosen zeigen eine leichte Befederung. Eine mäßig ausgeprägte Mähne und Halskrause vervollständigen das Erscheinungsbild der Rasse. Der Aussie bewegt sich geschmeidig, leicht und frei.
Ursprung
Ursprünglich von baskischen Schafhirten nach Amerika gebracht, ist der Australian Shepherd trotz seines Namens kein australischer Hund, sondern eine amerikanische Rasse. Diese Hunde wurden um 1800 von Australien in die USA importiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg gewann der Aussie besonders in Westernreiter-Kreisen stark an Beliebtheit, was seine Popularität weiter steigerte. Sie wurden vermehrt auf Farmen gesehen und als Begleiter von Ranchern geschätzt. Rancher spielten eine entscheidende Rolle in der Weiterentwicklung der Rasse, wobei der Fokus auf hoher Motivation als Hütehund, Attraktivität und familienfreundlichen Eigenschaften lag.
Kurz Info:
FCI Gruppe 1
Hüte- und Treibhunde
Abschnitt 3: Hüte- und Treibhunde. Mit Nachweis der Arbeitsfähigkeit.
Std. Nummer 342
Gewicht:
13 - 22 kg
Widderrisshöhe:
Rüden: 51-58 cm, Hündinnen: 46-53 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Australien Shepherd, gerne im Internen Bereich.
Ivonne´s Kurzgeschichte von Charlie
In einem beschaulichen Vorort lebte ein Australian Shepherd namens Charlie, der bekannt war für sein unglaubliches Talent zum Jonglieren. Ja, richtig gehört - Charlie jonglierte mit allem, was er in die Pfoten bekam: Tennisbälle, Stöcke, sogar Äpfel aus dem Obstgarten des Nachbarn! .....
Australian Terrier
Wenn man den Namen "Aussi" hört, denkt man oft sofort an den Australian Shepherd. Es ist jedoch auch der Kurzname für den Australian Terrier, der im Gegensatz zur amerikanischen Rasse des Australian Shepherds tatsächlich aus Australien stammt. Der Australian Terrier gehört zu den wenigen Terrierrassen, die außerhalb Großbritanniens entwickelt wurden.
Charakter
Der Australian Terrier strahlt Freundlichkeit durch sein hübsches Gesicht aus. Seine ansteckende Fröhlichkeit und seine täglich verblüffende Intelligenz machen ihn zu einem besonderen Begleiter. Trotz seines Temperaments zeigt er sich im Haus ruhig und ausgeglichen. Er begegnet anderen Hunden in der Regel aufgeschlossen und freundlich. Insgesamt ist dieser kleine Australier ein umgänglicher Gefährte und idealer Familienhund.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Der clevere Terrier aus dem wilden Buschland ist voller Energie und Tatendrang, den er idealerweise ausleben sollte, damit seine anderen positiven Eigenschaften noch mehr zur Geltung kommen. Ob es um Agility, Obedience oder Hütearbeit geht – wichtig ist eine sinnvolle Aufgabe, bei der der flinke Terrier seine Geschicklichkeit und Intelligenz unter Beweis stellen kann. Bei der Erziehung dieses selbstbewussten Hundes ist es hilfreich, von Anfang an Geduld und Liebe einzusetzen, um klare Vorstellungen zu vermitteln.
Das doppelte, naturbelassene Fell des Terriers erfordert nur wenig Pflegeaufwand. Regelmäßiges Bürsten, Kämmen und gelegentliches Auszupfen von lose gewordenen Haaren sind ausreichend, um es in seiner natürlichen Schönheit zu erhalten.
Erscheinungsbild
Der markante silberfarbene Haarschopf ist ein sofortiger Blickfang bei dieser Rasse, ebenso wie die ausgeprägte Halskrause und die charakteristische Farbgebung: eine blaue Decke mit lohfarbenem Kopf und lohfarbenen Läufen. Es gibt auch einheitlich rote oder sandfarbene Aussis, die jedoch weniger häufig vorkommen. Die ideale Widerristhöhe liegt bei 25 Zentimetern, und ein durchschnittliches Gewicht von etwa 6,5 Kilogramm ist typisch für diesen Terrier.
Ursprung
Die Ahnen der Australian Terrier kamen Mitte des 19. Jahrhunderts mit britischen Einwanderern nach Australien. In einem raubeinigen Land waren robuste Hunde gefragt, die sich den dortigen Herausforderungen anpassen konnten. Die Siedler hatten klare Vorstellungen von einem idealen Australian Terrier, der die erste Rasse war, die in Australien entwickelt wurde. Seine Vorfahren stammten vom Broken Coated Terrier ab, der seinerseits aus dem Skye Terrier, dem Scottish Terrier und dem Dandie Dinmont Terrier hervorging. Yorkshire Terrier wurden ebenfalls eingekreuzt.
Der Australian Terrier sollte geschmeidig, wendig und schneller als ein Kaninchen sein. Zudem waren Furchtlosigkeit, Schärfe und Wachsamkeit gefragt. Die Züchter setzten diese Vision um und schufen einen kleinen, zähen Hund, der trotz seiner geringen Größe souverän beim Hüten von Vieh war. Im Laufe der Zeit entwickelte sich daraus eine nationale Rasse, die sowohl bei Farmern als auch bei Minenbesitzern geschätzt wurde, nicht zuletzt wegen ihrer Fähigkeit, Schlangen und Ratten blitzschnell zu bekämpfen.
Der erste offizielle Standard für den Australian Terrier wurde 1896 festgelegt, der sowohl hängende als auch stehende Ohren erlaubte. Heutzutage sind nur noch Stehohren zulässig.
Kurz Info:
FCI Gruppe 3
Terrier
Abschnitt 2: Niederläufige Terrier. Ohne Nachweis der Arbeitsfähigkeit.
Std. Nummer 342
Gewicht:
6,5 kg
Widderrisshöhe:
ca. 25 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Australien Terrier, gerne im Internen Bereich.
Azawakh
Der Azawakh besticht durch seine jagdliche Motivation, seine Leidenschaft für Rennen und seine elegante Erscheinung. Bei Coursing-Veranstaltungen und Windhundrennen demonstriert dieser hochgewachsene Athlet seine beeindruckenden Fähigkeiten. Innerhalb der Familie zeigt er sich jedoch von seiner zärtlichen und liebevollen Seite.
Charakter
Der Azawakh zeichnet sich durch sein liebevolles Wesen, seine Zärtlichkeit und seine unerschütterliche Treue gegenüber seinen Menschen aus. Zugleich verbirgt sich in ihm das Herz eines passionierten Jägers und stolzen Beschützers.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Der Azawakh ist ein passionierter Jäger, der es liebt, im rasanten Galopp durch die Landschaft zu fliegen, und zugleich die Aufmerksamkeit seiner Menschen benötigt. Seine Sensibilität für die Stimmungen seiner Zweibeiner ist bemerkenswert; er spiegelt Emotionen von Euphorie bis Trauer intensiv wider. Bei der Erziehung dieses stolzen Windhundes sind Geduld, Ruhe und liebevolle Konsequenz essenziell. Ein zu strenger Umgang kann ihn in ein ängstliches Wesen verwandeln.
Für ein harmonisches Zusammenleben sind tägliche Bewegung und Abwechslung unerlässlich, da sie zur Ausgeglichenheit des lebhaften Jägers beitragen. Seine starke jagdliche Motivation führt dazu, dass er bei Wildsicht oft die Signale seines Besitzers ignoriert. In solchen Situationen ist eine Leine notwendig, um ein unkontrolliertes Davonstürmen zu verhindern. Sichere Alternativen wie Rennbahnen bieten dem Azawakh die Möglichkeit, seine Laufleidenschaft auszuleben.
Die Fellpflege des Azawakh ist unkompliziert: Gelegentliches Abreiben mit einem feuchten Lederlappen oder einem Noppenhandschuh genügt, um sein kurzes Fell in Schuss zu halten.
Erscheinungsbild
Der Azawakh, ein glatthaariger Windhund von 60 bis 74 Zentimetern Höhe, strahlt pure Eleganz aus und beeindruckt mit seiner hoch aufgerichteten Silhouette. Sein schlanker Körperbau zeichnet sich durch flache, trockene Muskeln und eine mäßig gewinkelte Vorder- und Hinterhand aus. Charakteristisch ist sein kurzer Rumpf und die gerade, nach hinten ansteigende Rückenlinie.
Die tiefe Brust des Azawakh geht in einen stark aufgezogenen Bauch über, was ihm eine markante Erscheinung verleiht. Besonders auffällig sind seine großen, leicht schräg gestellten Mandelaugen mit dunkel pigmentierten Lidern, die seinem Ausdruck Tiefe verleihen.
Das kurze, samtig-weiche Fell des Azawakh besticht durch eine Farbpalette, die von Hellsand über verschiedene Rottöne bis hin zu Dunkelbraun reicht. Zulässig sind schwarze Stromungen sowie weiße Abzeichen an Kopf, Brust, Rute, Beinen und Pfoten, die manchmal nur aus wenigen weißen Haaren bestehen.
Azawakhs bewegen sich mit einem federnden, leichten Gang, der ihre Anmut und Athletik unterstreicht.
Ursprung
In den Steppen und Halbwüsten der südlichen Sahara und Sahelregion existiert seit langem eine gezielte Zucht des Azawakh. Das Azawakh-Tal im Zentrum von Mali und Niger ist bekannt für die schönsten Exemplare dieser Rasse, weshalb der Hund in Europa offiziell nach dieser Region benannt wurde. Bei den Tuareg-Nomaden wird dieser pfeilschnelle Vierbeiner als „Windhund der Freien“ bezeichnet und genießt hohes Ansehen bei den Berbern.
Der Azawakh wird als Familienmitglied betrachtet und teilt das Zelt mit seinen Menschen. Als aufmerksamer und mutiger Wachhund schützt er das Lager und die Viehherden vor Eindringlingen. Darüber hinaus ist er ein effizienter Jäger, der Fleisch nach Hause bringt, indem er Gazellen, Hasen, Antilopen und sogar Wildschweine jagt.
Innerhalb der orientalischen Windhundfamilie ist der Azawakh der jüngste Vertreter in Europa. Die ersten Azawakhs gelangten 1968 nach Frankreich und Jugoslawien. 1975 erreichten sie auch Deutschland. Weitere Direktimporte folgten 1985, und sowohl diese als auch die Nachzuchten der Hunde aus den 60er Jahren bilden die Basis für die heutige europäische Azawakh-Population.
Kurz Info:
FCI Gruppe 10
Windhunde
Abschnitt 3: Kurzhaarige Windhunde. Ohne Nachweis der Arbeitsfähigkeit.
Std. Nummer 307
Gewicht:
Rüden: 20 - 25 kg, Hündinnen: 15 - 20 kg
Widderrisshöhe:
Rüden: 64 - 74 cm, Hündinnen: 60 - 70 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Azawakh, gerne im Internen Bereich.
Barsoi
In Russland ist der Barsoi unter dem Namen „Psovaja Borzaya“ bekannt, was so viel wie „flink“ oder „schnell“ bedeutet. Dieser Name passt perfekt zu diesem eleganten Windhund, der einst bei den Großfürsten als geschätzter Jagdgefährte galt. Der Barsoi beeindruckte besonders bei der traditionellen Wolfsjagd durch seine Schnelligkeit und Geschicklichkeit.
Charakter
Der Barsoi ist von Natur aus eher ruhig und zurückhaltend, doch er pflegt eine enge Bindung zu seiner Familie. Selbstbewusstsein und Furchtlosigkeit sind ebenfalls prägende Merkmale seines Charakters. Bei der Jagd zeigt dieser elegante Russe sein scharfes Auge und seine beeindruckende Schnelligkeit, besonders auf kurzen Distanzen.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Barsois bewegen sich gerne und schätzen es, als vollwertige Familienmitglieder am Leben teilzuhaben. Wenn man sie von klein auf daran gewöhnt, verbringen die edlen Windhunde auch einige Stunden alleine Zuhause. Zuviel Einsamkeit oder gar eine Zwingerhaltung sind ihnen unerträglich. Als Begleithund erweist sich der Barsoi als feinfühliger Kamerad, der seinem Menschen viel Zuneigung schenkt. Der angeborenen Lauffreude bietet Coursing den idealen Rahmen. Die meisten Barsois betreiben diesen Sport voller Begeisterung. Auch Windhundrennen sind ganz nach Geschmack der pfeilschnellen Jäger. Die Erziehung des Barsois erfordert Verständnis für die rassetypischen Eigenschaften und viel Liebe. Blinden Gehorsam oder Unterordnung sind von dem stolzen Russen nicht zu erwarten. Einfühlsam behandelt, verhält sich der Barsoi edel und würdevoll. Das lange feine Haar bedarf regelmäßiger Pflege.
Erscheinungsbild
Der Barsoi besticht durch seine ausgewogenen Proportionen und die einzigartige Eleganz und Harmonie seiner Bewegungen. Mit einer Größe von bis zu 80 Zentimetern ist er eine imposante Erscheinung in der Hundewelt. Sein üppiges, seidiges Fell zeigt herrliche Schattierungen, die von Reinweiß mit roten, grauen, schwarzen oder gestromten Platten bis hin zu einfarbig gemantelten Varianten reichen. Charakteristisch für den Barsoi ist auch die prächtige Halskrause.
Der schmale, lange Kopf des Barsoi sitzt auf einem eleganten, langen Hals und weist keinen Stopp auf. Die feinen Ohren sind nach hinten gefaltet. Der Körper des Barsoi ist schmal, mit einem bogenförmigen Rücken, einer tiefen Brust und einem aufgezogenen Bauch. Seine Läufe sind lang, gut gewinkelt und muskulös, was dem Barsoi seine beeindruckende Beweglichkeit und Geschwindigkeit verleiht.
Ursprung
Bereits im 15. Jahrhundert genoss der Barsoi in Russland große Wertschätzung und wurde intensiv für die Jagd auf Hasen, Antilopen, Füchse und Wölfe eingesetzt. Zaren und Großfürsten prahlten mit ihren Barsois, und einige hielten bis zu 500 Hunde in luxuriösen Zwingeranlagen. Um 1900 galt der Barsoi als das Sinnbild des Windhundes.
Die Russische Revolution und die damit verbundenen Umwälzungen erschwerten jedoch die Zucht und Haltung dieses edlen Jägers in seiner Heimat. Gleichzeitig begannen zahlreiche andere europäische Länder, eigene Zuchten zu etablieren, wodurch der Barsoi auch international an Bedeutung gewann.
Kurz Info:
FCI Gruppe 10
Windhunde
Abschnitt 3: Langhaarige der befederte Windhunde. Ohne Nachweis der Arbeitsfähigkeit.
Std. Nummer 193
Gewicht:
35 - 48 kg
Widderrisshöhe:
Rüden: 70 - 82 cm, Hündinnen: 65 - 77 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Barsoi, gerne im Internen Bereich.
Basenji
Selbst wenn der Basenji weniger bellt als andere Hunde, ist seine Kommunikation dennoch klar. Er pflegt sein Fell ähnlich einer Katze. Charakteristisch für diese Rasse sind die Ringelrute, die elegant über eine Seite seiner Hinterhand getragen wird, sowie die markanten rautenförmigen Stirnfalten und die spitzen Häubchenohren.
Charakter
Selbst wenn der Basenji weniger bellt als andere Hunde, ist seine Kommunikation dennoch klar. Sein Bellen ähnelt eher einem melodischen Jodeln, das nicht aggressiv klingt. Wie eine Katze pflegt er sein Fell selbst und ist dabei absolut geruchsfrei. Charakteristisch für diese Rasse sind die Ringelrute, die elegant über eine Seite seiner Hinterhand getragen wird, sowie die markanten rautenförmigen Stirnfalten und die spitzen Häubchenohren.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Basenjis entwickeln gerne eine enge Bindung zu ihren Menschen, sind jedoch empfindlich gegenüber einer niedrigen Position in der Familienhierarchie. Sie zeigen weder blinden Gehorsam noch Unterwürfigkeit, sondern gestalten ihr Leben stets gemäß ihrer eigenen Interessen. Diese Eigenschaften sollten Basenji-Besitzer respektieren und schätzen lernen, um die vielen wunderbaren Qualitäten dieser Rasse vollständig zu erleben. Denn nur wenn man einen Basenji als das akzeptiert, was er ist, kann man seine einzigartigen Eigenschaften in vollem Maße genießen. Die Erziehung eines Basenjis erfordert daher viel Geduld und Einfallsreichtum, da er sich nicht nach herkömmlichen Methoden trainieren lässt.
Das Verhalten eines Basenjis erinnert stark an das einer Katze, insbesondere in der Art, wie er sich selbst reinigt. Basenjis sind elegant und können bei ausreichender Bewegungsmöglichkeit auch muskulös sein. Sie lieben es zu laufen und zu springen. Basenji-Hündinnen haben nur einmal im Jahr ihre Hitzeperiode, die meist im Herbst auftritt. Ihr kurzes, dichtes und geruchsarmes Fell glänzt und ist leicht zu pflegen, da Basenjis Wasser eher meiden.
Erscheinungsbild
Basenjis sind zwischen 40 und 43 Zentimeter groß und haben einen eleganten, quadratischen Körperbau. Ihr Haarkleid ist in verschiedenen Farbvarianten zu finden, darunter Schwarz und Weiß, Rot und Weiß, Schwarz mit Lohfarben und weiß mit lohfarbenen Abzeichen über den Augen (Melonenkernen), lohfarbenem Fang und Backen sowie Brindle, mit klaren schwarzen Streifen auf rotem Fell. Die Pfoten, die Brust und die Rutenspitze sind stets weiß. Der durchschnittliche Gewichtsbereich liegt zwischen 9,5 und elf Kilogramm für diesen jagdlich hoch motivierten Vierbeiner.
Basenjis sind äußerst agil, wendig und lieben es zu springen. Ihr Gangwerk ist äußerst ansprechend: Sie bewegen ihre Läufe mit einem schwingenden Schritt nach vorne, der an den Trab eines Pferdes erinnert. Die Bewegungen sind lang, weich und fließend, wobei sich die Hinterhand mit der Vorderhand zu einem rhythmischen Gleichklang verschmilzt. Ihr hohes Lauftempo vermittelt den Eindruck, dass der Basenji zeitweise in der Luft zu schweben scheint. Ihr gesamter Körperbau ist perfekt auf die Anforderungen der Jagd abgestimmt.
Ursprung
Die Demokratische Republik Kongo ist die Heimat des Basenjis. Dort lebt der kleine, primitive Haushund mit dem kurzen seidigen Fell vermutlich seit vielen tausend Jahren in der Nähe menschlicher Siedlungen und sorgt überwiegend selbst für seine Ernährung. Die Fortpflanzung der in Rudeln lebenden kleinen Hunde unterlag traditionell keinem menschlichen Einfluss. Zwischen dem eigenständigen Vierbeiner und den in Zentralafrika lebenden Pygmäen besteht seit jeher eine von Einfachheit geprägte, enge Bindung. Der stehohrige Afrikaner gehört zu den ältesten Hunderassen der Welt. Archäologische Grabungen an der großen Pyramide von Khufu (Cheops) brachten Hunde-Darstellungen zutage, die auf die Zeit um 2700 v. Chr. datiert werden konnten. Die Abbildungen zeigen Hunde, die dem Basenji-Typ stark ähneln. Gut geformte Körper mit langen, weich ausgebildeten Muskeln sind charakteristisch für diesen Hundetyp. In Deutschland erobert er jedoch erst seit den 1930er Jahren die Herzen der Hundeliebhaber.
Kurz Info:
FCI Gruppe 5
Abschnitt 6: Spitze und Hunde vom Urtyp.
Ohne Nachweis der Arbeitsfähigkeit.
Std. Nummer 43
Gewicht:
9 - 11 kg
Widderrisshöhe:
Rüden: 43 cm, Hündinnen: 40 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Basenji, gerne im Internen Bereich.
Basset Hound
Ein Besuch bei einer Meute Basset Hounds verspricht innerhalb weniger Minuten Begeisterung: Diese reizenden Jagdhunde zeichnen sich durch ihr Temperament, ihre Ausdauer und ihre überraschende Freude an Bewegung aus.
Charakter
Da Basset Hounds von Natur aus Meutehunde sind, schätzen sie den Kontakt zu Artgenossen. Das Zusammenleben mit anderen Basset Hounds entspricht ihren natürlichen Bedürfnissen. Es ist jedoch auch möglich, einen Basset Hound als Einzelhund zu halten. In diesem Fall sollte sichergestellt werden, dass der Hund niemals lange allein gelassen wird. Basset Hounds sind eigenständig und selbstbewusst, was manchmal als stur bezeichnet wird. Sie sind liebevoll, sehr anhänglich und geduldig mit Kindern. Auch sind sie freundlich zu anderen Hunden und Tieren. Sie sollten nicht länger als zwei bis vier Stunden ohne Gesellschaft sein und idealerweise neben engem Familienanschluss auch Zugang zu einem Garten haben.
Ein Basset Hound hängt seinem Besitzer eng an und folgt ihm auf Schritt und Tritt. Sie mögen es nicht, wenn Türen geschlossen sind, und sind am liebsten immer in der Nähe ihrer Bezugsperson. Mit einem Basset Hound hat man stets Gesellschaft und wird nie mehr allein sein.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Basset Hounds sind ausgezeichnete Familienhunde: Ihr Wesen ist überaus liebenswert und gelassen, und sie zeigen sich äußerst anhänglich, ohne jemals aggressiv oder ängstlich zu sein. Diese charmanten Hunde mit ihren kurzen Beinen sind äußerst zuverlässig, anpassungsfähig und gutmütig. Sie genießen den engen Kontakt zu ihrer Familie und zeigen sich geduldig und tolerant gegenüber Kindern. Das eigensinnige Wesen eines Basset Hounds erfordert jedoch eine konsequente Erziehung. Schon von klein auf müssen sie lernen, ihre Grenzen zu kennen. Es wird oft gesagt, dass Basset Hounds schwer zu erziehen sind, aber tatsächlich sind Verständnis und Einfühlungsvermögen die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Erziehung. Ihr Fell ist pflegeleicht, aber Augen und Ohren benötigen regelmäßige Kontrolle.
Erscheinungsbild
Basset Hounds sind kräftige, kurzläufige Hunde, die aufgrund ihres Gewichts und ihrer Knochenstärke zu den mittelgroßen Hunderassen zählen. Die Widerristhöhe liegt im Durchschnitt zwischen 33 und 38 Zentimetern. Ihr Körperbau sollte substanzvoll, ausgewogen und von hoher Qualität sein, wobei lose Haut erwünscht ist. Die lose Haut am Kopf und die langen Ohren unterstreichen den typisch melancholischen Gesichtsausdruck, der von Liebhabern der Rasse geschätzt wird.
Der Körperbau eines Basset Hounds ist lang und tief, mit einem idealen Gewicht von 30 bis 32 Kilogramm bei Rüden und 25 bis 28 Kilogramm bei Hündinnen. Es gibt grundsätzlich drei Farbvarianten: dreifarbig (schwarz-braun-weiß), Rotmantel (mit geschlossener roter Decke) und Hellrot mit Weiß. Typischerweise sind Basset Hounds dreifarbig oder zweifarbig, obwohl andere Farbkombinationen bei Laufhunden ebenfalls akzeptiert sind.
Ein fließendes Gangwerk ist entscheidend für die freie Bewegung dieser Hunde. Insgesamt ist ein gut gezüchteter Basset Hound ein wunderbarer Begleiter, der mit seinem Charme jeden um die Pfote wickeln kann.
Ursprung
Basset Hounds sind Laufhunde mit einer lange zurückreichenden Geschichte als Jagdhunde in alten Linien. Sie sind ideal für die Meutehaltung geeignet und zeichnen sich durch ihren ausgezeichneten Spürsinn aus, der sie zu bedächtigen und zuverlässigen Nachsuchen befähigt. Selbst in dichtem Gelände beweisen sie ihre jagdlichen Fähigkeiten. Für Nicht-Jäger kann die ausgeprägte jagdliche Motivation dieser Hunde eine Herausforderung darstellen. Wenn ein Basset Hound einmal eine Spur aufnimmt, kann er sich so begeistert darauf konzentrieren, dass er die Signale seines Besitzers übersieht und möglicherweise im Dickicht verschwindet, erst Tage später wieder auftauchend.
Mit einer guten Ausbildung und einem aufmerksamen Besitzer sind diese Situationen jedoch beherrschbar. In den 70er Jahren geriet der Basset Hound jedoch in eine kritische Phase: Er wurde zum Modehund und vermehrt von skrupellosen Züchtern, die die Gesundheit der Hunde vernachlässigten, massenhaft produziert. Dies führte zu Problemen wie Wachstumsstörungen, Augenkrankheiten und anderen Defekten, die der Rasse Schaden zufügten.
Seit den frühen 90er Jahren hat sich die Qualität der Rasse jedoch deutlich verbessert. Anfangs importierten viele Züchter Basset Hounds aus britischen Linien, was sich positiv auswirkte. Heutzutage stammen die Importe vor allem aus West- und Nordeuropa sowie aus Russland, was zur weiteren Verbesserung der Rasse beiträgt.
Kurz Info:
FCI Gruppe 6
Lauf- und Schweißhunde
Abschnitt 1.3: Kleine Laufhunde
Mit Nachweis der Arbeitsfähigkeit.
Std. Nummer 163
Gewicht:
18 - 25 kg
Widderrisshöhe:
33 - 38 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Basset Hound, gerne im Internen Bereich.
Brüsseler Griffon
Kompakter Begleithund; klug, ausgeglichen, wachsam, selbstbewusst und robust, nahezu quadratisch in der Gestalt; mit solider Knochenstruktur und dennoch anmutig in Bewegung und Körperbau; auffällig durch seinen beinahe menschenähnlichen Gesichtsausdruck.
Die beiden Varietäten des Griffons zeichnen sich durch ihr rauhes Fell und unterschiedliche Farben aus, während der Petit Brabançon mit kurzem Fell besticht.
Charakter
Harmonischer kleiner Hund, aufmerksam, selbstbewusst, eng mit seinem Besitzer verbunden und äußerst wachsam. Weder ängstlich noch aggressiv.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Der Brüsseler Griffon ist ein kleiner, lebhafter Hund mit einer großen Persönlichkeit. Er ist bekannt für seine Anhänglichkeit und seine starke Bindung zu seiner Familie. Trotz seiner geringen Größe besitzt er einen mutigen Charakter und kann wachsam und alarmierend sein, was ihn zu einem guten Wachhund macht. Er ist neugierig und intelligent und liebt es, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen.
Aufgrund seiner Intelligenz und seiner starken Bindung zu seinen Besitzern reagiert der Brüsseler Griffon gut auf positive und konsequente Erziehungsmethoden. Er ist lernbegierig und möchte seinem Besitzer gefallen, daher ist es wichtig, das Training abwechslungsreich und interessant zu gestalten. Frühzeitige Sozialisation ist ebenfalls entscheidend, um sicherzustellen, dass er sich in verschiedenen Situationen wohlfühlt und gut mit anderen Hunden und Menschen auskommt.
Der Brüsseler Griffon hat ein raues oder glattes Fell, das regelmäßige Pflege erfordert. Ein wöchentliches Bürsten hilft, loses Fell zu entfernen und das Fell in gutem Zustand zu halten. Darüber hinaus benötigt er gelegentlich ein Bad und eine regelmäßige Kontrolle der Ohren, Augen und Krallen. Aufgrund seiner kurzen Nase kann er anfällig für Atemprobleme sein und sollte bei heißem Wetter vor Überhitzung geschützt werden. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind ebenfalls wichtig, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Brüsseler Griffon zu gewährleisten.
Ursprung
Alle drei Varianten (Griffon Bruxellois, Griffon Belge und Petit Brabançon) stammen von einem kleinen, rauhaarigen Hund namens «Smousje» ab, der über viele Jahrhunderte im Brüsseler Raum heimisch war.
Im 19. Jahrhundert wurde durch die Verpaarung von rubinfarbenen King Charles Spaniels mit Möpsen das charakteristische kurze schwarze Fell entwickelt und der heutige Rassetyp gefestigt. Diese kleinen Hunde sind äußerst wachsam und wurden speziell dafür gezüchtet, Kutschen zu bewachen und die Ställe von unerwünschten Gästen zu befreien.
1883 wurden die ersten Vertreter der Brüsseler Griffons im Zuchtbuch der Union Royale Cynologique Saint-Hubert (L.O.S.H.) registriert: Topsy (L.O.S.H. Nr. 163) und Foxine (L.O.S.H. Nr. 164). Die rasante Beliebtheit, die sie bereits bis zum Jahr 1900 erreichten, verdanken sie nicht zuletzt dem königlichen Interesse von Königin Marie-Henriette von Belgien. Zahlreiche Hunde wurden ins Ausland exportiert, was zur weiteren Verbreitung und Popularität der Rasse beitrug.
Kurz Info:
FCI Gruppe 9
Begleithunde für die Gesellschaft
Abschnitt 3: Kleine belgische Hunderassen. Ohne Nachweis der Arbeitsfähigkeit.
Std. Nummer 80
Gewicht:
3,5 - 6 kg
Ernährungs- und andere Tipps für den Brüsseler Griffon, gerne im Internen Bereich.
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Cairn Terrier
Sein Erscheinungsbild strahlt eine robuste und unglaublich pfiffige Aura aus, und genau das beschreibt den Cairn Terrier treffend. Ursprünglich aus den felsigen Weiten Schottlands stammend, ist dieser passionierte Jäger äußerst widerstandsfähig und selbstbewusst, dabei jedoch auch ein liebevoller Begleiter für die Familie.
Charakter
Seine bemerkenswerte Aufmerksamkeit spiegelt sich in seiner leidenschaftlichen Arbeitsfreude wider. Der flinke Cairn Terrier ist stets in Bewegung und Aktion. Nicht nur sein äußeres Erscheinungsbild strahlt Mut und Robustheit aus - er verkörpert es auch. Furcht ist dem fröhlichen Cairn Terrier fremd; stattdessen zeigt er eine bemerkenswerte Selbstsicherheit.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Selbst heute jagen Cairn Terrier mit ungebremster Begeisterung und können immer noch für jagdliche Aktivitäten trainiert werden. Aufgrund ihrer Vergangenheit als Meutenhunde besitzen sie eine ausgeprägte Sozialverträglichkeit, während sie gleichzeitig in der Lage sind, sich selbst zu verteidigen, wenn nötig. Für diejenigen, die einen eigenständigen und einfallsreichen Gefährten suchen, ist der Cairn Terrier eine ideale Wahl als treuer und freundlicher Familienhund. Obwohl er ungewöhnliche Ereignisse durchaus mit Bellen kommentiert, ist er nicht als übermäßiger Kläffer bekannt. Eine konsequente und liebevolle Erziehung von klein auf führt dazu, dass der Cairn Terrier zu einem angenehmen und freundlichen Familienmitglied heranwächst. Das rustikale Aussehen des Cairn Terriers sollte erhalten bleiben, jedoch erfordert sein doppeltes Fell eine regelmäßige Pflege. Das Bürsten, Kämmen und das Auszupfen abgestorbener Haare sollten daher regelmäßig in das Pflegeprogramm integriert werden, um das Wohlbefinden des Terriers zu gewährleisten.
Erscheinungsbild
Die Proportionen von Körpergröße und Gewicht sollten beim Cairn Terrier stets ausgewogen sein. Sein Erscheinungsbild ist naturbelassen und robust. Der kleine Kopf ist gut behaart, und alle anerkannten Farben des Cairn Terriers sind auch in Strömung zulässig. Es ist typisch für die Rasse, dass Ohren und Fang oft dunkle Abzeichen aufweisen. Eine kurze, weiche und dichte Unterwolle ist von Bedeutung, während das Deckhaar keinesfalls drahtig sein sollte. Cairn Terrier bewegen sich mit freien, fließenden und raumgreifenden Bewegungen. Die Vorderläufe greifen dabei weit aus, während die Hinterhand eine hohe Schubkraft entwickelt.
Ursprung
Cairn Terrier haben ihre Wurzeln in alten schottischen Jagdterriern. Sie teilen ihre direkte Abstammungslinie mit dem Scottish Terrier, dem Skye Terrier und dem Westhighland White Terrier. Unter diesen Terrierrassen wurde der Cairn Terrier als letzter offiziell anerkannt, obwohl er sich von den anderen schottischen Terriern unterscheidet. Die Heimat dieses robusten Vierbeiners, das schottische Hochland, ist bekannt für seine felsige und steinige Landschaft, die ideale Lebensbedingungen für Otter, Füchse und Dachse bietet - Beute, die der Cairn Terrier traditionell jagte und erlegte. Die Bezeichnung "Cairn" stammt vom gälischen Wort "Carn" ab, was "Steinhaufen" bedeutet. Die Fellfarben des Cairn Terriers spiegeln die verschiedenen Nuancen seiner heimischen Felslandschaft wider, von sandigem Beige bis zu schimmerndem Schiefergrau.
Kurz Info:
FCI Gruppe 3
Terrier der Sektion 2: Kleinwüchsige Terrier. Ohne Nachweis von Arbeitseigenschaften.
Std. Nummer 4
Gewicht:
6 - 7,5 kg
Widderrisshöhe:
28 - 31 kg
Ernährungs- und andere Tipps für den Cairn Terrier, gerne im Internen Bereich.
Cane Corso Italiano
Der Cane Corso Italiano kombiniert Majestät mit Stil. Er präsentiert sich selbstsicher und mit einer gewissen Noblesse. Als Wachhund zeigt er sich zuverlässig und unerschütterlich. In der Familie zeigt sich dieser sportliche Italiener jedoch als besonders liebevoll und treu.
Charakter
Der Cane Corso zeigt sich selbstsicher, mutig und äußerst aufmerksam. Trotz seiner Wachsamkeit hat er eine tiefe Bindung zu seiner Familie und verhält sich im Haus ruhig und angenehm. Ein intensiver Kontakt zu seinen Menschen ist für sein Wohlbefinden essenziell, da er auch alle Qualitäten eines verlässlichen Dienst- und Schutzhundes besitzt.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Die Anpassungsfähigkeit des Cane Corso Italiano bietet zahlreiche Möglichkeiten für gemeinsame Unternehmungen. Ob im Turnierhundsport, in der Ausbildung als Polizei- oder Fährtenhund oder in anderen interessanten Bereichen – dieser sportliche Hund ist stets aufmerksam und begeistert bei der Sache. Eine frühe Sozialisierung ist entscheidend, idealerweise durch die Teilnahme an Welpenspielgruppen und eine gründliche Junghund-Ausbildung. Eine Begleithundeprüfung und Obedience-Training sind ebenfalls empfehlenswert, um einen kooperativen Cane Corso zu fördern, der trotz seiner beeindruckenden Erscheinung überall positiv auffällt. Bei der Erziehung sollte ein ruhiger und konsequenter Ansatz gewählt werden. Mit Geduld und Überlegung lässt sich das Ziel bei diesem eigenwilligen Vierbeiner am besten erreichen. Die Pflege seines kurzen Fells ist unkompliziert, regelmäßiges Bürsten genügt. Während des Fellwechsels sollte täglich gebürstet werden, um ein Verbreiten der losen Haare im Wohnbereich zu vermeiden.
Erscheinungsbild
Der Cane Corso Italiano zeichnet sich durch seine rechteckige Körperbauweise aus und gehört zu den mittelgroßen bis großen Hunden mit einer kräftigen und robusten Statur. Seine Muskulatur ist trocken und kraftvoll, was ihn als beeindruckenden Wachhund kennzeichnet. Trotz seiner imposanten Präsenz strahlt er auch eine gewisse Eleganz aus. Die Rute dieses attraktiven Hundes ist hoch angesetzt und besitzt eine breite Basis. Sein Gangbild ist durch eine großzügige Schrittlänge und einen ausdrucksstarken Trab geprägt. Der Trab stellt für diesen molossoiden Hund die bevorzugte Gangart dar.
Ursprung
Die Vorfahren des Cane Corso Italiano sind die römischen Molosser. Früher war diese Hunderasse in ganz Italien verbreitet. Im Laufe der Zeit hat sich ihre Verbreitung hauptsächlich auf Apulien (Puglia) und die angrenzenden süditalienischen Regionen konzentriert. Der Name der Rasse, „Corso“, leitet sich vom lateinischen Wort „cohors“ ab, das als „Hüter und Beschützer von Haus und Hof“ übersetzt werden kann. In seiner Heimat wurde der Cane Corso jedoch nicht nur als Wachhund geschätzt, sondern fand auch traditionell vielfältige Aufgaben rund um den Bauernhof. Dies erfordert eine ausgeprägte Sozialverträglichkeit und eine hohe Reizschwelle, Eigenschaften, die ein verantwortungsbewusst gezüchteter Cane Corso in der Regel besitzt.
Kurz Info:
FCI Gruppe 2
Pinscher, Schnauzer und andere verwandte Rassen
Kategorie 2.1 Molosser, Hunde ähnlich den Doggen.
Mit Arbeitsnachweis.
Std. Nummer 343
Gewicht:
Rüde 45 - 50 kg, Hündin 40 - 45 kg
Widderrisshöhe:
Rüden 64 - 68 cm, Hündin 60 - 64 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Cane Corso Italiano, gerne im Internen Bereich.
Chihuahua (Kurzhaar)
Trotz ihrer kleinen Größe sind Chihuahuas echte Kraftpakete. Sie besitzen ein mutiges Herz und beeindrucken mit ihrem Selbstbewusstsein oft sogar größere Hunde ihrer Art.
Charakter
Sie bewegen sich so schnell wie ein Wiesel und ihre Aufmerksamkeit lässt nicht nach – ebenso wenig wie ihre lebhafte Energie, die stets entfaltet werden muss. Trotz ihrer großen Anhänglichkeit überraschen diese kleinen Hunde mit ihrem mutigen Charakter.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Sind Chihuahuas für Hundeanfänger geeignet? Definitiv, sie sind es. Diese kleinen Hunde sind äußerst umgänglich, auch für diejenigen, die wenig Erfahrung mit Hunden haben. Dank ihrer geringen Größe können Chihuahuas auch in einer kleineren Wohnung gehalten werden – vorausgesetzt, sie werden mindestens zweimal täglich zum Spazierengehen ausgeführt. Sie sind sehr bewegungsfreudig und besitzen eine beeindruckende Ausdauer – echte Stimmungsmacher. Wer sich für einen Chihuahua entscheidet, wird Freude an diesen lebensfrohen und widerstandsfähigen Vierbeinern haben, die weit mehr als nur Schoßhunde sind. Chihuahuas sind starke Persönlichkeiten und bereichern das Leben mit ihrer lebhaften Art. Sie sollten nicht alleine gehalten werden, sondern mindestens paarweise – idealerweise in einer Gruppe. Ansonsten fällt es ihnen schwer, passende Spielgefährten zu finden. Ob mit langem oder kurzem Fell, beide Varianten haben ihren Reiz. Kurzhaarige Chihuahuas gelten oft als selbstbewusster und lebhafter im Vergleich zu ihren langhaarigen Artgenossen. Letztere lassen sich jedoch leichter pflegen. Das kurze Fell neigt dazu, sich hartnäckig an Kleidung und Autositzen zu haften. Bei regelmäßigem Bürsten von langhaarigen Chihuahuas gibt es kaum Probleme mit Haaren.
Erscheinungsbild
Chihuahuas zeichnen sich durch ihre kompakte Körperstruktur und einen apfelförmigen Kopf aus. Die Rute ist von mittlerer Länge und wird stolz erhoben getragen. Bei langhaarigen Chihuahuas ist das Haar fein und seidig, kann entweder glatt oder wellig sein. Kurzhaarige Chihuahuas hingegen haben ein eng anliegendes, weiches und glänzendes Fell. Es gibt keine Einschränkungen bezüglich der Fellfarben. Als die kleinsten Hunde der Welt wiegen Chihuahuas idealerweise zwischen 1,5 und 3 Kilogramm. Bei besonders kleinen Exemplaren können Verzwergungsmerkmale wie ein Apfelkopf und hervorstehende Augen auftreten. Einige Chihuahuas können auch eine Fontanelle, eine kreisförmige Schädelöffnung, ähnlich der bei Säuglingen, aufweisen, wobei die Ausprägung variiert. Je kleiner die Hunde sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit solcher Besonderheiten.
Ursprung
Die direkten Vorfahren der heutigen Chihuahua-Rasse stammen aus der nördlichen Provinz Chihuahua in Mexiko, nach der sie benannt wurden. Die Reinzucht und der offizielle Rassestatus wurden in den USA etabliert. Von dort aus startete die rasante Verbreitung der Rasse weltweit, unter dem Motto „The Royal Toy of the Americas“ – das königliche Spielzeug Amerikas.
Kurz Info:
FCI Gruppe 9
Gesellschafts- und Begleithunde
Kategorie 6 Chihuahueño. Ohne Arbeitsnachweis.
Std. Nummer 218
Gewicht: 2 - 3 kg
Ernährungs- und andere Tipps für den Chihuahua, gerne im Internen Bereich.
Community Fotos:
Dobermann
Anmutige Eleganz, beeindruckende Präsenz und eine bemerkenswert stabile innere Ruhe – das sind typische Merkmale eines Dobermanns, und diese Beschreibung trifft genau ins Schwarze.
Charakter
Selbst als Familienhunde zeigen Dobermänner einen liebevollen Charme. Sie entwickeln eine tiefe Bindung zu ihren Menschen, sind äußerst geduldig mit Kindern und zeigen eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Dobermänner zeigen sich äußerst vielseitig: In Gebrauchshundeprüfungen überzeugen sie mit ihrer Vielseitigkeit und Fähigkeit. Bei Fährtenprüfungen demonstrieren sie ihre herausragende Konzentration und ihr ausgeprägtes Geruchssinn. Die Erziehung eines Dobermanns gestaltet sich für erfahrene Hundehalter als unkompliziert, da er über alle Eigenschaften wie Gehorsam und Leistungswillen verfügt. Sein Temperament, seine Standfestigkeit, seine Aufmerksamkeit und Robustheit machen ihn zu einem herausragenden Begleiter. Begleithunde- und Ausdauerprüfungen sind ein reizvoller Ansporn für jeden Besitzer eines Dobermanns. Zudem eignen sich Freizeitaktivitäten wie Joggen, Radfahren oder ausgiebige Wanderungen ideal für diesen sportlichen Begleiter. Auch Agility und Flyball sind für den agilen Athleten geeignet. Darüber hinaus eignen sich Dobermänner hervorragend als Rettungshunde, die selbst in kritischen Situationen eine ruhige Gelassenheit bewahren und schnell handeln, wenn es um Menschenleben geht. Die typische Mischung aus Neugierde und Mut prädestiniert sie für die Arbeit als Rettungshunde. Zudem besitzen sie ein beträchtliches Selbstbewusstsein, das es ihnen ermöglicht, auch in schwierigen Situationen den Überblick zu behalten und sich mühelos durch enge Räume zu bewegen. Ihr kurzes, glattes Fell ist pflegeleicht.
Erscheinungsbild
Es verkörpert die Anmut einer Antilope und die athletische Statur eines Marathonläufers. Jeder Muskel ist präzise ausgebildet, ohne das geringste Anzeichen von Übergewicht. Hinzu kommt eine bemerkenswerte Größe, gepaart mit einem eindrucksvollen Blick. Liebhaber dieser Rasse schätzen besonders die Farbvariationen Schwarz oder Braun, mit einem deutlich abgegrenzten, rostrot gefärbten Abzeichen.
Ursprung
Friedrich Louis Dobermann (1834–1894) wird als Urvater der Rasse angesehen und gab ihr auch ihren Namen, obwohl er sein Leben als Abdecker, Steuereintreiber, Nachtwächter und Hundefänger verbrachte. Die Dobermann-Zucht begann mit Hunden aus der Umgebung von Apolda, die für ihre Schärfe bekannt waren. Es wird vermutet, dass Fleischerhunde, Mischlinge aus Schäferhunden, Pinschern und Jagdhunden an ihrer Entstehung beteiligt waren. Das Ziel, wachsame und verteidigungsbereite Hunde zu züchten, wurde erfolgreich umgesetzt. Dobermänner wurden als Hüte- und Polizeihunde eingesetzt und waren damals auch als Gendarmenhunde bekannt. Der erste Dobermann-Klub wurde 1899 gegründet. Die Entwicklung hin zum modernen Dobermann verlief jedoch nicht ohne Herausforderungen. Dennoch hat sich das Zuchtkonzept bewährt, da Dobermänner heute durchweg überzeugen.
Kurz Info:
FCI Gruppe 2
Pinscher, Schnauzer und andere verwandte Rassen
Mit Arbeitsnachweis.
Std. Nummer 143
Gewicht:
Rüde 40 - 45 kg, Hündin 32 - 35 kg
Widderrisshöhe:
Rüden 68 - 72 cm, Hündin 63 - 68 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Dobermann, gerne im Internen Bereich.
Entlebucher Sennenhund
Seine Wurzeln liegen tief im Hochgebirge, und von dort stammen auch seine angeborenen Fähigkeiten als Hüte- und Treibhund, die der Entlebucher bis heute gerne zeigt. Doch trotz seiner ursprünglichen Funktion als Arbeitshund in den Bergen eignet er sich aufgrund seiner leichten Erziehbarkeit auch hervorragend als Familienhund und für viele andere Einsatzbereiche.
Charakter
Im Hochgebirge sind Mut, Energie und Klugheit unverzichtbare Eigenschaften für Hunde, die vielseitig eingesetzt werden. Der Entlebucher Sennenhund zeigt auch heute noch deutlich die Merkmale eines Hütehundes. Doch im Gegensatz zu früheren Zeiten, in denen sie hauptsächlich als Treiber für Viehherden dienten, wird diese traditionsreiche schweizerische Rasse heutzutage vor allem als Familienhund geschätzt.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Der Entlebucher Sennenhund erfordert eine klar definierte Aufgabe und eine enge Bindung zur Familie, wobei ihm ausreichend Aufmerksamkeit zuteilwerden sollte. Als lebhaftes und äußerst agiles Tier ist er ein loyaler Gefährte, der sich eng an seinen Menschen anschließt. Der Entlebucher zeigt sich besonders bei anspruchsvollen Aktivitäten wie Begleit-, Sanitäts-, Katastrophen-, Fährten- oder Lawinenrettungseinsätzen sowie auf dem Agilityplatz von seiner besten Seite. Er fühlt sich inmitten aktiver Menschen wohl und ist leicht zu erziehen, wobei freundliche Konsequenz für ihn entscheidend ist, da er schnell lernt.
Erscheinungsbild
Entlebucher Sennenhunde sind von mittlerer Statur, kompakt gebaut und weisen eine leicht gestreckte Körperform auf. Neben ihrem wachen und freundlichen Gesichtsausdruck fällt besonders ihr dreifarbiges Fell auf, das charakteristisch für diese schweizerische Rasse ist. Der Kopf des Entlebuchers ist leicht keilförmig und passt gut zum Gesamtbild des Körpers. Es gibt Exemplare mit langen Ruten sowie solche mit angeborenen Stummelruten. Ihr Gangwerk ist raumgreifend und zeigt eine kraftvolle Abstoßbewegung aus der Hinterhand.
Ursprung
Die idyllischen Täler der kleinen Emme und der Entlen sowie der majestätische Fluss Emme in den Kantonen Luzern und Bern bilden die ursprüngliche Heimat des Entlebucher Sennenhundes. Dort diente er über viele Jahre den Sennen und Bauern als treuer Begleiter, vor allem als Hüte- und Treibhund für ihre Schaf- und Viehherden sowie als zuverlässiger Wächter ihrer Höfe. Die erste bekannte Erwähnung des Entlebucher Sennenhundes stammt aus dem Jahr 1889. Nach einer zeitweisen Vernachlässigung wurde er im Jahr 1913 von Professor Heim wiederentdeckt, als ihm vier Sennenhunde aus dem Entlebuch präsentiert wurden. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges begann auch Dr. Kobler, gezielt nach Entlebucher Sennenhunden zu suchen, und gründete im Jahr 1926 den Klub für Entlebucher Sennenhunde. Die erste offizielle Eintragung eines Entlebuchers im Zuchtbuch des Schweizer Sennenhund Vereins für Deutschland datiert auf das Jahr 1952. Seitdem ist die Anzahl der registrierten Entlebucher stetig gestiegen.
Kurz Info:
FCI Gruppe 2
Pinscher, Schnauzer und andere verwandte Rassen
Ohne Arbeitsnachweis.
Std. Nummer 47
Gewicht:
25 - 30 kg
Widderrisshöhe:
Rüden 44 - 50 cm, Hündin 42 - 48 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Entlebucher Sennenhund, gerne im Internen Bereich.
Französische Bulldogge
Die Französische Bulldogge verkörpert den charakteristischen Molosser-Typ, obwohl sie von kleiner Statur ist. Trotz ihrer geringen Größe strahlt sie Kraft aus, mit einem kurzen, gedrungenen Körperbau und kurzem Fell. Ihr Gesicht ist markant mit einer stumpfen Nase und aufrecht stehenden Ohren. Die natürliche Kurzrute vervollständigt ihr Erscheinungsbild. Insgesamt soll sie den Eindruck eines lebhaften, wachsamen und äußerst muskulösen Hundes vermitteln, der über eine robuste Knochenstruktur und kompakte Proportionen verfügt.
Charakter
Freundlich, lebensfroh, verspielt und aktiv - das sind nur einige Merkmale, die diese Rasse charakterisieren. Sie sind besonders liebevoll im Umgang mit ihren Besitzern und zeigen eine besondere Affinität zu Kindern.
Erscheinungsbild
Das Fell dieser Rasse zeichnet sich durch seine Schönheit, Dichte, Glanz und Weichheit aus, wobei es sich um kurzes Haar handelt, das angenehm anzufassen ist.
Die Farbgebung kann ein gleichmäßiges Fauve aufweisen, entweder gestromt oder ungestromt, oder es kann eine begrenzte Scheckung vorhanden sein.
Alternativ kann das Fauve-Gefleckt gestromt oder ungestromt sein, wobei eine mittlere oder überhandnehmende Scheckung akzeptiert wird. Dabei sind alle Schattierungen der Falbfarbe erlaubt, von einem kräftigen "Rot" bis zu einem sanften "Milchkaffee". Hunde, die vollständig weiß sind, werden der Farbkategorie "Gestromtes Fauve mit überhandnehmender weißer Scheckung" zugeordnet. In Ausnahmefällen kann bei besonders herausragenden Exemplaren eine gewisse Depigmentierung im Gesicht toleriert werden, vorausgesetzt, sie weisen einen sehr dunklen Nasenschwamm sowie dunkle Augen mit ebenso dunklen Lidrändern auf.
Ursprung
Unter den Doggen gehört die Französische Bulldogge wahrscheinlich zu den Nachkommen der Molosser aus Epirus und dem römischen Kaiserreich. Sie ist eng verwandt mit den Vorfahren des britischen Bulldogs sowie den Alanerhunden des Mittelalters und den großen und kleinen Doggen Frankreichs. Die heutige Französische Bulldogge entstand durch sorgfältige Kreuzungen, die von leidenschaftlichen Züchtern in den Arbeitervierteln von Paris in den 1880er Jahren durchgeführt wurden. Ursprünglich diente sie als Lastenträger in den Pariser Zentralmarkthallen, bei Metzgern und Kutschern, jedoch eroberte sie aufgrund ihres einzigartigen Körperbaus und ihrer charmanten Persönlichkeit schnell die Herzen der besseren Gesellschaft und der Künstler. Dadurch verbreitete sich die Rasse zügig.
Der erste Rasseverein wurde bereits 1880 in Paris gegründet, gefolgt von der Einführung des ersten Zuchtbuchs im Jahr 1885. Der erste offizielle Rassestandard wurde 1898 festgelegt, als die Société Centrale Canine die Französische Bulldogge als eigenständige Rasse anerkannte. Bereits 1887 wurde der erste Hund auf einer Ausstellung präsentiert. Der Rassestandard wurde später in den Jahren 1931/32 und 1948 überarbeitet und schließlich 1986 von H.F. Reant und R. Triquet neu verfasst, wie in der FCI-Veröffentlichung von 1987 dokumentiert ist. Eine weitere Überarbeitung erfolgte 1994 durch das Comité du Club du Bouledogue Français, wieder unter der Leitung von R. Triquet.
Kurz Info:
FCI Gruppe 9
Gesellschafts- und Begleithunde
Kategorie 11: Kleine Doggenartige Hunde. Ohne Notwendigkeit einer Arbeitsprüfung.
Std. Nummer 101
Gewicht:
Rüden 9 - 14 kg, Hündinnen 8 - 13 kg
Ernährungs- und andere Tipps für die Französische Bulldogge, gerne im Internen Bereich.
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Golden Retriever
Sein Fell schimmert in der Sonne wie fließendes Gold, während freundliche dunkle Augen aus seinem ansprechenden Gesicht strahlen. Die gut befederte Rute wedelt fröhlich hin und her, ein charakteristisches Merkmal des Golden Retrievers, bei dem Schönheit und Offenheit miteinander verschmelzen.
Charakter
Seit vielen Jahren zählt er zu den absolut beliebtesten Hunderassen. Er begeistert nicht nur Familien, sondern auch Jäger sowie Dienst- und Rettungshundeführer gleichermaßen. Golden Retriever sind anspruchsvoll und möchten gefordert werden. Je abwechslungsreicher ihr Tagesablauf ist, desto zufriedener sind sie. Ursprünglich als passionierte Jagdhunde gezüchtet, gehören sie heute zu den besten Apporteuren bei Enten- und Niederwildjagden.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Seine ursprüngliche Funktion liegt in der Arbeit nach dem Schuss, was das sanfte Aufnehmen, Bringen und Abgeben des erlegten Wilds umfasst. Hinzu kommen ausgeprägter Finderwille, ein exzellentes Näschen und eine ausgeprägte Neigung zum Wasser.
Diese Merkmale, die ihn als Experten für die Niederwild- und Wasserjagd auszeichnen, qualifizieren ihn für zahlreiche andere Aufgaben: Golden Retriever sind erfolgreiche Rettungs- und Blindenführhunde, zeigen außergewöhnliche Fähigkeiten als Sprengstoff- und Rauschgiftsuchhunde und glänzen als Assistenz- und Anfallswarnhunde. Selbst ein reinrassiger Familien-Golden kann optimal durch Dummyarbeit ausgelastet werden. Beim Dummytraining werden verschiedene jagdliche Szenarien simuliert, in denen Aufmerksamkeit, Standhaftigkeit und Eigeninitiative gefragt sind. Dabei zeigt sich deutlich sein legendärer "Will to Please", der Wunsch, dem Menschen zu gefallen. Diese freundliche Wesensart macht den Golden Retriever zu einem ausgezeichneten Familienhund. Es ist wichtig, sein Fell regelmäßig zu bürsten.
Erscheinungsbild
Natürlich spielt die Schönheit des Golden Retrievers eine große Rolle bei seiner unwiderstehlichen Anziehungskraft. Sein langes, cremefarbenes bis dunkelgolden schimmerndes Fell ist ein wahrer Blickfang. Der wohlproportionierte, gut geformte Kopf und der harmonische Körperbau sind ästhetisch ansprechend. Besonders beeindruckend ist der kräftige, breite und tiefe Fang. Doch das Wesentliche, das den Golden Retrievers auszeichnet, ist sein liebenswertes Wesen. Die Fröhlichkeit dieses lebhaften Hundes ist ansteckend, dabei jedoch weder aufdringlich noch störend. Trotz seiner lebhaften Natur bewahrt dieser sportliche Charmeur ein ausgeglichenes Temperament. Hunde aus Arbeitslinien zeigen in der Regel mehr Temperament als solche aus Linien, die auf Ausstellungen fokussiert sind. Zudem gibt es Unterschiede hinsichtlich der Fellfarbe: Jagdlich orientierte Field Trial-Linien neigen eher zu Gold- bis Dunkelgoldtönen, während Showlinien eher in Creme- bis Hellgoldtönen glänzen. Athletisch, drahtig und schlank sind die einen, was ihnen bei jagdlichen Aufgaben zugutekommt. Die anderen zeichnen sich durch einen massiven, kräftigen Kopf, einen schweren, kompakten Körperbau und kürzere Beine aus, was die Aufmerksamkeit der Zuchtrichter auf sich zieht. Die Funktionalität des Golden Retrievers wird durch seinen effizienten Körperbau unterstützt: Ein tiefer Brustkorb und tief gewölbte Rippen ermöglichen eine ungestörte Atmung auch bei hoher körperlicher Belastung. Durch die gleichlange Oberarm-Schulterblatt-Verbindung sind die Läufe gut unter dem Körper positioniert, was die Trittsicherheit in schwierigem Gelände erhöht. Gut anliegende Ellenbogen und gut gewinkelte, tief angesetzte Sprunggelenke ermöglichen ein kraftvolles Gangwerk mit viel Schub.
Ursprung
Der Golden Retriever hat seine Wurzeln in Neufundland, wo im 19. Jahrhundert der Fischhandel florierte. Britische Seeleute wurden auf einen bemerkenswerten Hundetyp aufmerksam, der fähig war, Bootsleinen aus dem kalten Wasser zu ziehen und sogar Fische zurückzubringen. Diese wasserliebenden und robusten Vierbeiner beeindruckten die Engländer so sehr, dass einige von ihnen nach England gebracht wurden. Dort wurden sie mit den bereits ausgestorbenen St. John's-Hunden, auch bekannt als Kleine Neufundländer, sowie mit britischen Jagdhunderassen wie dem Irish Red Setter gekreuzt. So entstanden die Wavy Coated Retriever in verschiedenen Farbvarianten.
Im Jahr 1864 erwarb Lord Tweedmouth einen gelben Wavy Coated Retriever namens Nous von einem Schuhmacher in Brighton, der zuvor als Zahlung an einen Wildhüter gegeben worden war. Tweedmouth, ein leidenschaftlicher Jagdhundeliebhaber mit einer Vorliebe für gelbe Farben, paarte Nous mit der Tweed-Water-Spaniel-Hündin Belle, deren Rasse mittlerweile ausgestorben ist. Diese Verbindung von Nous und Belle markierte den Beginn der gezielten Zucht des Golden Retrievers. Die Rasse erlangte 1913 die Anerkennung durch den English Kennel Club, während der erste Wurf beim VDH erst im Jahr 1962 registriert wurde.
Kurz Info:
FCI Gruppe 8
Apportierhunde - Stöberhunde - Wasserhunde
Sektion 1: Apportierhunde. Mit Arbeitsnachweis.
Std. Nummer 111
Gewicht:
34 - 40 kg
Widderrisshöhe:
Rüden 56 - 61 cm, Hündin 51 - 56 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Golden Retrievers, gerne im Internen Bereich.
Havaneser
Die Havaneser begleiteten die Spanier auf die Insel Kuba und eroberten dort schon vor vielen Jahrhunderten die Herzen der Menschen. Als fröhliche Schoßhunde gehören sie zur Gruppe der Bichons und ihr Charme hat bis heute überdauert. Lange Zeit waren sie als Rasse eher selten anzutreffen, doch das hat sich geändert: Heute zählen die robusten Fellwunder zu den beliebtesten Gesellschaftshunden überhaupt.
Charakter
Für den Havaneser ist die Familie das Wichtigste, und er legt großen Wert auf tägliches Kuscheln. Dabei zeigt er sich anpassungsfähig und lernwillig. Er ist aufmerksam und kann bei richtiger Erziehung und ausreichender Beschäftigung ein ruhiger Hund sein, der nicht übermäßig bellt. Weniger bekannt ist, dass einige Havaneser auch ausgezeichnete Hütehundeigenschaften besitzen.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Die Havaneser sind für ihre welpenhafte Fröhlichkeit bekannt, die sie bis ins hohe Alter bewahren. Ihr Wesen ist geprägt von Humor, Klugheit und Ausgelassenheit, was sie zu liebenswerten Begleitern macht. Sie bauen eine enge Bindung zu ihren Menschen auf und zeigen sich äußerst treu. Trotz ihrer geringen Größe genießen sie Spaziergänge, auch wenn sie keine Marathonstrecken absolvieren müssen. Ihr Bewegungsbedürfnis passt sich gut den Möglichkeiten ihrer Besitzer an. Sie lieben es, spielerisch aktiv zu sein und zeigen auf Agilityplätzen der Miniklasse oft erstaunliche Leistungen.
Viele Havaneser sind auch begeisterte Schwimmer. In der kalten Jahreszeit kann man sie gut mit dem Erlernen von Kunststücken beschäftigen – aus ihrer Sicht eine unterhaltsame Herausforderung. Sie sind schnell lernend und nehmen auch knifflige Aufgaben gerne an, was vielleicht auf ihre Vergangenheit als Zirkushunde zurückzuführen ist.
Das auffällig schöne Fell der Havaneser erfordert regelmäßige Pflege. Ihr dichtes und weiches Haarkleid unterliegt zwar keinem starken Haarwechsel, sollte aber am besten täglich gebürstet und gekämmt werden, um sein seidiges und gepflegtes Aussehen zu bewahren. Besonders wichtig ist es, das Kopfhaar der Havaneser ab dem fünften Lebensmonat hochgebunden zu halten, um die Augen freizuhalten.
Erscheinungsbild
Der Havaneser zeichnet sich durch einen rechteckigen Körperbau aus und wiegt zwischen 3,5 und 6 Kilogramm. Seine mandelförmigen Augen sind groß und strahlen Fröhlichkeit aus. Das Haarkleid ist insgesamt weich und glatt, mit leicht gelockten Spitzen. Reine Weißfärbung ist selten, während Beige in verschiedenen Schattierungen, Braun, Grau, Anthrazit sowie Weiß mit großen Abzeichen in den typischen Rassefarben üblich sind. Besonders auffällig ist das lange, seidige Haar der Rute, die der Havaneser stolz in erhobener Position trägt.
Ursprung
In Kuba sind mittlerweile alle ursprünglichen Blutlinien dieser charmanten Rasse ausgestorben. Glücklicherweise konnten jedoch einige Hunde rechtzeitig außer Landes gebracht werden und überlebten in den USA, wodurch das wertvolle genetische Material erhalten blieb. Schon lange vor diesem Ereignis gab es in der ursprünglichen Heimat der Havaneser, der westlichen Mittelmeerregion, keine reinrassigen alten Linien mehr. Es wird vermutet, dass die Vorfahren der Havaneser möglicherweise Malteser waren, die in dieser Region des Mittelmeers lebten. Die Rasse Havaneser entwickelte sich vermutlich erst auf Kuba, wo die ersten Vertreter als "Havana Silk Dog" oder Havanesischer Seidenhund bekannt waren.
Kurz Info:
FCI Gruppe 9
Gesellshafts- und Begleithunde
Abschnitt 1.3: Bichons und verwandte Rassen
Ohne Nachweis der Arbeitsfähigkeit.
Std. Nummer 250
Gewicht:
6 kg
Widderrisshöhe:
20 - 28 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Havaneser, gerne im Internen Bereich.
Irish Red Setter
Der Irish Red Setter präsentiert sich rassig und athletisch, mit einer Erscheinung voller Qualität. Sein freundlicher Ausdruck und seine ausgewogene, proportionierte Statur verleihen ihm eine einladende und elegante Präsenz. Sein seidiges, glattes Fell zeigt eine tief mahagoni- oder kastanienfarbene Grundierung, oft akzentuiert mit goldenen oder kupfernen Glanzlichtern, während sein edler Kopf mit sanften, mandelförmigen Augen und hängenden Ohren einen charakteristischen Charme unterstreicht.
Charakter
Der Irish Red Setter ist bekannt für seinen freundlichen und enthusiastischen Charakter. Er ist liebevoll, lebhaft und voller Energie, was ihn zu einem ausgezeichneten Familienhund und Begleiter macht. Diese Rasse ist bekannt für ihre soziale Natur und ihre starke Bindung zu ihren Menschen. Irish Red Setter sind verspielt, intelligent und zeigen oft eine gewisse Sturheit, die mit ihrer lebhaften Persönlichkeit einhergeht. Sie haben eine natürliche Neugier und Freude an der Erkundung ihrer Umgebung, was sie zu idealen Begleitern für aktive Familien oder Einzelpersonen macht, die gerne draußen unterwegs sind. Sie haben eine sanfte Art und können gut mit Kindern und anderen Haustieren umgehen, was sie zu beliebten Gefährten in vielen Haushalten macht.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Der Irish Red Setter ist bekannt für seine energiegeladene Natur und seine Liebe zur Bewegung und zum Spiel im Freien. Er ist freundlich, sozial und genießt die Gesellschaft von Menschen und anderen Hunden. In der Erziehung schätzt er Konsequenz und positive Verstärkung, um seinen freien Geist zu lenken. Regelmäßige geistige Stimulation und körperliche Aktivität sind wesentlich, um seinen natürlichen Energielevel zu befriedigen und seine Bindung zur Familie zu stärken.
Der Irish Red Setter benötigt regelmäßige Pflege, um sein seidiges Fell gesund und glänzend zu halten. Dies umfasst regelmäßiges Bürsten, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Aufgrund seines aktiven Lebensstils ist es wichtig, ihm ausreichend Bewegung zu bieten, einschließlich langer Spaziergänge und Spielzeiten im Freien. Die geistige Stimulation durch interaktive Spiele und Gehorsamsübungen trägt ebenfalls dazu bei, dass er ausgeglichen und zufrieden bleibt
Erscheinungsbild
Er hat ein elegantes Erscheinungsbild mit einer schlanken und athletischen Statur. Sein Fell ist seidig und glatt, meist in einer tiefen mahagonifarbenen oder kastanienroten Farbe mit goldenen oder kupfernen Akzenten. Der Kopf ist edel und zeigt einen freundlichen Ausdruck mit mandelförmigen dunklen Augen. Die Ohren sind mittelgroß und hängend. Insgesamt strahlt der Irish Red Setter eine harmonische und ausgewogene Proportion aus, die seine Anmut und seine körperliche Fitness betont.
Ursprung
Der Irish Red Setter wurde in Irland gezielt als Jagdhund und Gebrauchshund gezüchtet, ausgehend von einer Linie von Irish Red and White Settern sowie einfarbig roten Hunden. Bereits im 18. Jahrhundert war sein charakteristischer Typ deutlich ausgeprägt. Der Irish Red Setter Club wurde 1882 ins Leben gerufen, um die Rasse zu fördern und ihre Standards zu etablieren. Im Jahr 1886 wurde der offizielle Rassestandard veröffentlicht, der bis heute als Maßstab gilt. Seit seiner Gründung organisiert der Club regelmäßig Feldjagdprüfungen und Ausstellungen, die dazu dienen, die Zuchtqualität und die Arbeitsfähigkeit der Rasse zu bewerten und zu fördern.
Im Jahr 1998 wurden zusätzlich Gebrauchsrichtlinien veröffentlicht, die in Kombination mit dem Rassestandard ein umfassendes Bild des Irish Red Setters in Bezug auf sein physisches Erscheinungsbild und seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten zeichnen.
Durch diese gezielte Zucht und Förderung hat sich der Irish Red Setter im Laufe der Jahre zu einem robusten, gesunden und hochintelligenten Hund entwickelt. Er zeichnet sich durch seine ausgezeichnete Arbeitsfähigkeit, große Ausdauer und anpassungsfähige Natur aus, was ihn zu einem geschätzten Begleiter sowohl für die Jagd als auch als treuen Familienhund macht.
Kurz Info:
FCI Gruppe 7
Vorstehhunde
Abschnitt 2 : Britische und Irische Vorstehhunde.
Mit Nachweis der Arbeitsfähigkeit.
Std. Nummer 120
Gewicht:
27 - 31 kg
Widderrisshöhe:
63 - 68 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Irish Red Setter, gerne im Internen Bereich.
Japan Spitz
Obwohl er kein typischer Wachhund ist, ist er dennoch wachsam. Sein strahlend weißes Fell ist trotz seiner Üppigkeit erstaunlich pflegeleicht. Der Japan Spitz zeichnet sich zudem durch seine besondere Anhänglichkeit und Treue aus. Insgesamt ist er ein fröhlicher und gelassener Gefährte, der sowohl die Natur als auch Hundesport liebt.
Charakter
Er ist ein aufmerksamer Begleithund, der seine Umgebung sehr genau beobachtet. Da der Japan Spitz jedoch kaum Misstrauen kennt und gemäß dem Standard auch nicht unnötig Lärm machen soll, ist er nur eingeschränkt als Wachhund geeignet. Fremde meldet er zwar an, doch dabei verfällt er nicht in exzessives Bellen.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Ein Japan Spitz ist am liebsten immer in der Nähe seines Besitzers und stets darum bemüht, ihm zu gefallen. Er benötigt viel Bewegung und genießt Ausflüge in die Natur, wobei Wanderungen besonders seinen Vorlieben entsprechen. Ebenso liebt er intensives Kuscheln, was dank seines wunderbar weichen Fells eine wahre Freude ist. Im Hundesport zeigt der agile und äußerst geschickte Spitz seine besten Leistungen. Die Erziehung dieses auch für Anfänger geeigneten Hundes gestaltet sich sehr einfach, dennoch ist konsequente Erziehung erforderlich. Sein attraktives Fell erfordert weniger Pflege als man zunächst vermuten würde, sollte jedoch mehrmals pro Woche gebürstet werden. Während des Fellwechsels ist es wichtig, die lose Unterwolle zu entfernen. Das Fell sollte auf keinen Fall geschoren werden, da dies die natürliche Temperaturregulierung des Hundes beeinträchtigen würde.
Erscheinungsbild
Der Japan Spitz, mit einer Größe von 30 bis 38 Zentimetern, hat einen längeren Körper im Verhältnis zur Höhe, was ihn vom Deutschen Spitz unterscheidet. Sein auffälliges Fell ist stets reinweiß und bildet einen markanten Kontrast. Der spitze Fang und die dreieckigen, aufrecht stehenden Ohren sind ebenso charakteristisch für diese Rasse wie die buschige Rute, die elegant über den Rücken getragen wird. Die ausgewogenen Proportionen, die kräftige Konstitution sowie die von Harmonie und Eleganz geprägte Schönheit sind weitere typische Merkmale des Japan Spitz.
Ursprung
Die ersten Vertreter der Rasse gelangten bereits 1973 nach Europa. Der erste Wurf in Deutschland ließ jedoch bis 1990 auf sich warten. Die Ursprünge des Japan Spitz führen über Sibirien und China bis nach Japan. Auch eine Einkreuzung nordischer Spitze ist nicht auszuschließen, da das charakteristische Lächeln des Japan Spitz an das des Samojeden erinnert. Seit jeher diente er als Begleithund. Zudem spielte der Deutsche Großspitz eine Rolle bei der Entstehung der Rasse. Während der Japan Spitz in Skandinavien und England große Beliebtheit genießt, ist er in Deutschland nach wie vor eine eher seltene Rasse.
Kurz Info:
FCI Gruppe 5
Spitze und Hunde vom Urtyp
Abschnitt 5: Asiatische Spitze und verwandte Rassen
Ohne Nachweis der Arbeitsfähigkeit.
Std. Nummer 262
Gewicht:
ca. 5 kg
Widderrisshöhe:
30 - 38 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Japan Spitz, gerne im Internen Bereich.
Kangal
Eigentlich trägt er den Namen Coban Köpegi und ist auch als Kangal bekannt, doch offiziell wird er Anatolischer Hirtenhund genannt. Dieser beeindruckende Hund aus der Türkei ist ein pflichtbewusster Hüter von Schafherden und ein äußerst aufmerksamer Wachhund.
Charakter
Bei artgerechter Haltung zeigt der Anatolische Hirtenhund ein ausgeglichenes Wesen. Trotz seiner oft kühnen Erscheinung bleibt er – mit der richtigen Sozialisierung und Erziehung – frei von Aggressivität. Seine hohe Intelligenz ist verbunden mit einer angeborenen Unabhängigkeit, die aus seiner traditionellen Rolle als eigenständiger Hirtenhund stammt. Der stolze Hund aus der Türkei respektiert seinen Besitzer bedingungslos. Bei der Arbeit betrachtet er Fremde jedoch mit Misstrauen, weshalb in solchen Situationen besondere Vorsicht geboten ist.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Der Anatolische Hirtenhund ist prädestiniert zum Hüten, Beschützen und Bewachen. Er gedeiht am besten, wenn er seine angeborenen Instinkte ausleben kann. Ein Zuhause mit Familienanschluss und einem großen Gelände entspricht seinen natürlichen Bedürfnissen. Eine reine Wohnungshaltung mit kurzen Spaziergängen ist für diesen unabhängigen und arbeitsfreudigen Hund äußerst ungeeignet und kann zu ernsthaften Verhaltensproblemen führen. Das Stadtleben bietet keine idealen Bedingungen für den Anatolischen Hirtenhund. Auf dem Land, vorzugsweise mit Schafhaltung, fühlt er sich am wohlsten und kann seine Fähigkeiten voll entfalten. Erfahrung im Umgang mit Hunden ist für die Erziehung dieses Hirtenhundes unerlässlich. Dabei sind Geduld und Konsequenz gefragt, ohne dabei unnötige Härte anzuwenden. Die Pflege seines Fells ist unkompliziert und erfordert nur minimalen Aufwand.
Erscheinungsbild
Der Coban Köpegi ist ein beeindruckender Riese unter den Hunden. Rüden dieser Rasse erreichen eine beeindruckende Widerristhöhe von 72 bis 78 Zentimetern und bringen bis zu 60 Kilogramm auf die Waage. Hündinnen sind etwas kleiner, mit einer Widerristhöhe von 65 bis 73 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 50 Kilogramm. Dieser großrahmige Hund präsentiert sich mit einer kraftvollen Statur und einem markanten, breiten Kopf, der seine imposante Erscheinung unterstreicht. Trotz seiner beeindruckenden Maße bewegt sich der Anatolische Hirtenhund bei Bedarf mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Seine Bewegungen sind stets gleichmäßig und harmonisch, wobei bei langsamem Tempo häufig der Passgang zu beobachten ist. Die lange Rute, die meist bis zu den Sprunggelenken reicht, ist hoch angesetzt und wird in ruhigen Momenten hängend oder leicht eingerollt getragen. In aufgeregten Momenten rollt sich die Rute elegant über den Rücken zusammen.
Der Anatolische Hirtenhund ist durch sein kurzes oder halblanges Fell mit dichter, dicker Unterwolle hervorragend vor den Elementen geschützt. Die Länge des Fells kann erheblich variieren, da sie stark von den jeweiligen Witterungsbedingungen beeinflusst wird. Besonders im Winter erreicht das Fell seine maximale Länge. In der Region um den Hals und die Schultern ist das Fell generell länger und üppiger als am Rest des Körpers. Es gibt keine festen Farbvorgaben, da alle Farben für diese Rasse zulässig sind.
Ursprung
Der Anatolische Hirtenhund, der aus der Türkei stammt, zählt zu den urtümlichsten Hunderassen und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Seine Vorfahren lassen sich höchstwahrscheinlich bis zu den großen Jagdhunden Mesopotamiens zurückverfolgen. Die extremen Witterungsbedingungen seiner Herkunftsregion – mit glühend heißen Sommern und bitterkalten Wintern – haben seine Entwicklung entscheidend geprägt und einen Hund hervorgebracht, der außergewöhnlich widerstandsfähig und robust ist. Sein Leben war seit jeher von den Nomaden, Halbnomaden und sesshaften Völkern bestimmt, die ihn gezielt für unterschiedliche Zwecke einsetzten. Der Anatolische Hirtenhund lebte ganzjährig im Freien und erfüllte vor allem die zentrale Aufgabe des Hütestolls, wodurch er sich als unverzichtbarer Begleiter im Schutz und Management von Herden etablierte.
Kurz Info:
FCI Gruppe 2
Pinscher und Schnauzer u.a. Rassen
Abschnitt 2.2: Molossoide, Berghunde
Ohne Nachweis der Arbeitsfähigkeit.
Std. Nummer 331
Gewicht:
Rüden 50 - 68 kg, Hündinnen 40 - 55 kg
Widderrisshöhe:
Rüden 72 - 78, Hündinnen 65 - 73 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Kangal, gerne im Internen Bereich.
Labrador Retriever
Labrador Retriever sind bekannt für ihren ausgeprägten "Will to Please", also ihren natürlichen Drang, ihrem Menschen zu gefallen. Aus diesem Grund strengen sie sich in der Regel sehr an, um ihren Halter zufriedenzustellen. Im Gegenzug sollte der Halter die Bedürfnisse dieser liebevollen Rasse entsprechend berücksichtigen.
Charakter
Die Anhänglichkeit und das fröhliche Wesen des Labrador Retrievers gewinnen die Herzen von Hundefreunden im Sturm, denn in dieser Hinsicht hat diese Rasse viel zu bieten. Sie sind aktiv und arbeitsfreudig; ihre Kooperationsbereitschaft und Leichtführigkeit machen die Zusammenarbeit mit ihnen äußerst angenehm.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Auch wenn Labrador Retriever für ihre Vielseitigkeit bekannt sind, sind es doch ihre Begeisterung fürs Apportieren und ihre jagdlichen Fähigkeiten, die weltweit Hundefreunde ansprechen. Labrador Retriever glänzen in Field Trials und bewähren sich als zuverlässige Partner für Jäger. Das Apportieren von erlegtem Feder- und Wasserwild gehört zu ihren Hauptaufgaben, wobei Arbeitswillen, Standruhe und Ausdauer zu den prägnantesten Eigenschaften der Rasse zählen. Für diejenigen, die ihren Hund nicht jagdlich führen möchten, bietet die Dummy-Arbeit eine Alternative. In England werden Labrador Retriever heutzutage hauptsächlich für die Arbeit nach dem Schuss eingesetzt, während sie in Deutschland oft auch vor dem Schuss eingesetzt werden und sich als beliebte Familienhunde erweisen. Die Erziehung eines Labrador Retrievers gilt als relativ unkompliziert, er erfordert jedoch eine konsequente Erziehung ohne übermäßige Härte. Familienanschluss und ausreichend Bewegung sind unerlässlich, damit sich dieser pflegeleichte Retriever wohl fühlt.
Erscheinungsbild
Labrador Retriever sind robuste Hunde mittlerer Größe. Die optimale Schulterhöhe liegt bei Rüden zwischen 56 und 57 Zentimetern, bei Hündinnen zwischen 54 und 56 Zentimetern. Ein breiter Kopf mit einem ausgeprägten Stop und die charakteristische "Otterrute" sind typische Merkmale dieser Rasse. Die Rute, die kurz und dicht behaart ist, hat einen kräftigen Ansatz und verjüngt sich allmählich zur Spitze hin. Das Fell des Labradors ist kurz, dicht, hart und glatt, mit einer guten Unterwolle. Diese Rasse ist in drei ansprechenden Farben erhältlich: Schwarz, Gelb und Braun. Es ist möglich, dass alle drei Farbvarianten in einem Wurf vorkommen.
Ursprung
Der Süden Neufundlands ist die Ursprungsregion des Labrador Retrievers. Der Name "Labrador" bezieht sich auf die gleichnamige Halbinsel in Kanada und hat nichts mit der Namensgebung zu tun. Die Vorfahren des Labrador Retrievers sind unter den sogenannten St. John's Hunden zu finden. Diese Rasse entstand durch eine langjährige Selektion von Arbeits- und Jagdhunden, die den Menschen bei ihrer täglichen Arbeit und bei der Jagd unterstützten. Der traditionelle Einsatzbereich des Labrador Retrievers lag in der Jagd, insbesondere beim Apportieren erlegter Wasservögel. Die ersten Labrador Retriever kamen zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach England und erlangten schnell Popularität als zuverlässige Apportierhunde. Dies hat sich bis heute nicht geändert.
Kurz Info:
FCI Gruppe 8
Apportierhunde - Stöberhunde - Wasserhunde
Sektion 1: Apportierhunde. Mit Arbeitsnachweis.
Std. Nummer 122
Gewicht:
25 - 36 kg
Widderrisshöhe:
Rüden 56 - 57 cm, Hündin 54 - 56 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Labrador Retriever, gerne im Internen Bereich.
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Community Fotos:
Magyar Vizsla
Der Magyar Vizsla (Kurzhaar) ist ein mittelgroßer, eleganter Jagdhund, der durch sein edles Erscheinungsbild besticht. Sein kurzes, semmelgelbes Haarkleid unterstreicht seine stilvolle Präsenz. Mit seinem eher leichten, trockenen und schlanken Körperbau verkörpert er eine harmonische Verbindung von Schönheit und Kraft. Der Magyar Vizsla beeindruckt durch seine anmutige Beweglichkeit und seine beeindruckende Ausdauer, die ihn zu einem herausragenden Begleiter sowohl im Feld als auch im Alltag machen.
Charakter
Der Magyar Vizsla zeichnet sich durch seine lebhafte, freundliche und ausgeglichene Natur aus. Er ist leicht erziehbar und besitzt eine hervorragende Kontaktbereitschaft, die ihn zu einem idealen Begleiter macht. Sein sensibler Charakter verträgt keine grobe Behandlung; Aggressivität oder Scheu sind bei ihm fehl am Platz. Stattdessen zeigt der Magyar Vizsla eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit und ein großes Bedürfnis nach positiver Interaktion, was ihn zu einem besonders angenehmen und vertrauensvollen Partner im Zusammenleben macht.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Erscheinungsbild
Vom Kurzhaar: Das Haar des Magyar Vizsla ist kurz und dicht, mit einer robusten und festen Textur, die sich etwas derb und hart anfühlt. Am Kopf und an den Behangpartien ist das Fell jedoch feiner, seidiger und kürzer, was dem Hund ein elegantes Erscheinungsbild verleiht. An der Unterseite der Rute ist das Fell leicht verlängert, jedoch nicht auffällig. Insgesamt bedeckt das Fell den gesamten Körper des Hundes gleichmäßig, wobei der Bauchbereich etwas leichter behaart ist. Der Magyar Vizsla hat keine Unterwolle, was zur glatten und pflegeleichten Fellstruktur beiträgt.
Vom Drahthaar: Der Magyar Vizsla Drahthaar ist durch sein robustes, anliegendes Fell gekennzeichnet, das sowohl kräftig als auch dicht ist und eine glanzlose Oberfläche aufweist. Das Deckhaar hat eine Länge von 2 bis 3 cm und bildet zusammen mit der dichten, wasserabweisenden Unterwolle einen effektiven Schutz gegen Wettereinflüsse und Verletzungen. Die Umrisse des Körpers sollen durch das Haarkleid nicht verdeckt werden, wobei das Fell durch seine Härte und Dichte den besten Schutz bieten sollte.
Die unteren Partien der Läufe sowie der untere Bereich von Brust und Bauch sind kürzer, weicher und etwas dünner behaart. Der Kopf und der Behang sind ebenfalls kürzer, mit einer dunkleren Farbe, die jedoch nicht weich und dicht ist. Markante Augenbrauen betonen den Stop, und ein kräftiger, nicht zu langer Bart (2-3 cm) an beiden Seiten des Fanges verstärkt den energischen Gesichtsausdruck des Hundes. An beiden Seiten des Halses sind V-förmige Bürsten ausgeprägt, die das Erscheinungsbild weiter prägen.
Der Magyar Vizsla zeichnet sich durch verschiedene Abstufungen von semmelgelb in seinem Fell aus. Die Farbe sollte möglichst einheitlich sein, wobei der Behang, wie Ohren und möglicherweise der Halsbereich, tendenziell etwas dunkler ausfallen kann. Rote, bräunliche oder aufgehellte Farbtöne sind bei diesem Hund unerwünscht. Ein kleiner, weißer Fleck an der Brust oder im Bereich der Kehle, dessen Durchmesser 5 cm nicht überschreiten darf, sowie weiße Abzeichen an den Zehen sind zulässig und gelten nicht als Fehler. Die Farbe der Lefzen und Augenlider sollte der Farbe des Nasenschwammes entsprechen, was zu einem harmonischen und stimmigen Gesamtbild beiträgt.
Ursprung
Die Ursprünge des ungarischen Vorstehhundes reichen zurück bis zu den wandernden ungarischen Stämmen, die diese Hunde in unsere Regionen einführten. Bereits im 14. Jahrhundert finden sich erste schriftliche Erwähnungen und bildliche Darstellungen dieser Rasse in historischen Dokumenten. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs die Bedeutung des ungarischen Vorstehhundes für die Jagd kontinuierlich, besonders ab dem 18. Jahrhundert, als sein Wert als zuverlässiger Jagdbegleiter zunehmend anerkannt wurde.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden in Ungarn bereits Wettkämpfe für Vorstehhunde veranstaltet, bei denen die ungarischen Vorstehhunde bemerkenswerte Erfolge erzielten. Während dieser Zeit spielte vermutlich die Kreuzung mit anderen Jagdhunderassen eine Rolle bei der Entwicklung der Rasse. Die systematische und zielgerichtete Zucht des ungarischen Vorstehhundes begann offiziell im Jahr 1920. Im Jahr 1936 wurde die kurzhaarige Variante des ungarischen Vorstehhundes schließlich von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt, was die Bedeutung und den Status dieser edlen Jagdhunderasse weiter festigte.
Kurz Info: Bild Magyar Vizsla Kurzhaar
FCI Gruppe 7
Vorstehhunde
Abschnitt 1: Kontinentale Vorstehhunde.
Mit Nachweis der Arbeitsfähigkeit (Feld- und Wasserprüfung)
Std. Nummer 239 (Drahthaar)
Std.Nummer 57 (Kurzhaar)
Gewicht:
22 - 30 kg
Widderrisshöhe:
Rüden 58 - 64, Hündinnen 54 - 60 cm
Ernährungs- und andere Tipps für den Magyar Vizsla, gerne im Internen Bereich.
Nova Scotia Duck Tolling Retriever
Charakter
Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever, kurz "Toller", ist ein lebhafter, intelligenter und anhänglicher Hund mit einem starken Arbeitswillen und großer Bindung zu seiner Familie.
Neigungen, Erziehungsmaßnahmen, Pflege
Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever ist eine aktive, intelligente und lebhafte Hunderasse. Ursprünglich für die Jagd von Wasservögeln gezüchtet, zeigt er oft ein ausgeprägtes Interesse an Wasser und Bewegung. Er ist neugierig, verspielt und braucht ausreichend geistige und körperliche Beschäftigung, um glücklich und ausgeglichen zu sein.
Aufgrund seiner Intelligenz und Lernfähigkeit reagiert der Toller gut auf eine positive und konsequente Erziehung. Frühzeitiges Training, das auf Belohnungen und Lob basiert, fördert eine enge Bindung zwischen Hund und Halter und hilft, unerwünschtes Verhalten zu minimieren. Da er ein aktiver und arbeitsfreudiger Hund ist, profitiert der Toller auch von Herausforderungen und Aktivitäten, die seine natürlichen Instinkte und Fähigkeiten nutzen.
Der Toller hat ein mittellanges, wasserabweisendes Fell, das regelmäßige Pflege erfordert. Ein wöchentliches Bürsten hilft, loses Fell zu entfernen und das Fell in gutem Zustand zu halten. Obwohl der Toller gerne im Wasser ist, benötigt er nicht häufiges Baden; es ist jedoch wichtig, seine Ohren nach dem Schwimmen zu überprüfen und zu reinigen, um Infektionen zu vermeiden. Darüber hinaus sollte die regelmäßige Pflege der Krallen, Zähne und Ohren sowie eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen ein fester Bestandteil der Pflegeroutine sein.
Erscheinungsbild
Der Toller wurde speziell dafür gezüchtet, aus kalten Gewässern zu apportieren und benötigt daher ein wasserabweisendes, doppeltes Fell. Dieses Fell ist mittellang und samtig, mit einer noch weicheren, dichten Unterwolle. Das Fell kann eine leichte Wellung auf dem Rücken zeigen, ist jedoch ansonsten glatt. Im Winterfell können gelegentlich lange, lockere Wellen im Bereich der Kehle auftreten. Die Befederung an Kehle, hinter den Ohren sowie an den Hinterseiten der Vorder- und Hinterbeine ist weich, während die Vorderbeine mäßig befedert sind.
Ursprung
Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Nova Scotia gezüchtet, um Wasservögel durch Anlocken oder Ködern zu faszinieren und dann zu apportieren.
Kurz Info:
FCI Gruppe 8
Hunde zum Apportieren - Hunde zum Stöbern - Wasserspezialisten
Abschnitt 1: Apportierhunde. Mit Nachweis der Arbeitsfähigkeit.
Std. Nummer 312
Gewicht:
Das Gewicht sollte im Einklang mit der Größe und der Knochenstruktur des Hundes stehen - Richtwerte: 20 bis 23 kg für ausgewachsene Rüden und 17 bis 20 kg für erwachsene Hündinnen.
Widderrisshöhe:
Für einen Rüden über 18 Monate: 48 bis 51 cm; für eine Hündin über 18 Monate: 45 bis 48 cm. Abweichungen von bis zu 2,5 cm vom Idealmaß sind akzeptabel.
Ernährungs- und andere Tipps für den Toller, gerne im Internen Bereich.
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Papillon
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Quelle: Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) e.V.